Eine Frau hält vor anderen Frauen einen Vortrag über Finanzen: Was ist nötig, um den Gender Pension Gap zu beseitigen? Wir haben uns umgehört. © picture alliance / dpa Themendienst | Monique Wuestenhagen
  • Von Barbara Bocks
  • 15.10.2024 um 13:19
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lesedauer Lesedauer: ca. 18:10 Min

Der Gender Pension Gap, also die Rentenlücke von Frauen, existiert seit Jahren und hat viele komplexe Ursachen. Wir haben uns bei zahlreichen Expertinnen und einem Experten umgehört, was die Lücke beseitigen kann – und was die Profis Frauen in Bezug auf ihre Finanzen raten.

Ute Thoma: „Mache einmal im Monat einen Ausgaben-Check, damit dir bewusst wird, wo dein Geld bleibt und clustere diese Ausgaben“
Ute Thoma: „Informiere dich, entscheide dich und halte durch.“ Foto: Die Bayerische
Ute Thoma: „Informiere dich, entscheide dich und halte durch.“ Foto: Die Bayerische

Pfefferminzia: Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Hebel, damit der Gender Pension Gap irgendwann kein Thema mehr ist?

Ute Thoma: Ich halte diese drei Hebel für am wichtigsten:

  1. Engagierte Papas auch außerhalb der obligatorischen zwei Monate Elternzeit – und das ohne schlechtes Gewissen, sondern mit Stolz.
  2. Verlässliche und qualitativ gute Kinderbetreuungsangebote im Kindergarten- und Schulalter.
  3. Ein gesellschaftliches Downgrade der überladenen Mutterrolle in Deutschland.

Was ist für dich der wichtigste Tipp, den du mit dem Wissen von heute Frauen für ihre Finanz- und Lebensplanung mitgeben möchtest?

Verschaffe dir einmal im Jahr einen Überblick über deine Finanzen. Dazu gehören Einahmen und Ausgaben, die angestrebte monatliche Sparquote, Vermögenswerte und Schuldenquote. Mache einmal im Monat einen Ausgaben-Check, damit dir bewusst wird, wo dein Geld bleibt und clustere diese Ausgaben. Lege deine Renteninformationen, Vertragsstände und Kontoauszüge zentral ab. Halte an deinen Zielen fest und verfolge diese konsequent.

Was ist dein wichtigster Altersvorsorgetipp?

Informiere dich, entscheide dich und halte durch.

Viele Studien sagen, dass Frauen, wenn sie investieren, dies am liebsten nachhaltig tun. Inwiefern teilst du diese Beobachtung für dich und deine Peer Group?  

Ich teile diese Einschätzung und kann diese sogar statistisch belegen. Obwohl nur 70 Prozent der Frauen in Deutschland arbeiten, also die Chance haben, auch eine betriebliche Altersversorgung für sich abzuschließen, hatten wir 2023 das erste Mal bei der Bayerischen mehr aktive bAV-Verträge von Frauen im Bestand als von Männern. Das verdanken wir auch unserer nachhaltigen Produktlinie Pangaea.

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Barbara Bocks

Barbara Bocks ist seit 2011 als Journalistin im Wirtschafts- und Finanzbereich unterwegs. Seit Juli 2024 ist sie als Redakteurin bei der Pfefferminzia Medien GmbH angestellt.

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