Fahrrad und Fahrradhelm liegen nach einem Unfall auf einem Schotterweg. © picture alliance/Fotostand/K. Schmitt
  • Von Manila Klafack
  • 03.05.2022 um 10:59
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:55 Min

Wer sich im Zuge der Corona-Pandemie, aus Gründen des Umweltschutzes oder wegen der hohen Energiepreise öfter auf das Fahrrad schwingt, möchte sich im Falle eines Unfalls gut abgesichert fühlen. Eine Unfallversicherung ist hier eine gute Wahl. Auch die gibt es inzwischen mit Nachhaltigkeit im Konzept – und belohnen etwa das Helmtragen.

Fahrradfahren ist gesund und schont die Umwelt. Zu Beginn der Corona-Pandemie sind viele Pendler für ihren Arbeitsweg auf das Rad umgestiegen. So konnten sie zumindest dort eine mögliche Ansteckung vermeiden. Nun wird der Krieg in der Ukraine aufgrund der Energieknappheit und der steigender Mobilitätskosten wohl viele Menschen zusätzlich motivieren, häufiger das Rad zu nutzen, glaubt der ZIV-Zweirad-Industrie-Verband.

Wie bereits im Vorjahr habe auch 2021 die Fahrradindustrie mit ihren Produkten gezeigt, „wie sich Spaß, Nutzen, neue Arbeitsplätze und Unabhängigkeit miteinander verbinden lassen“, heißt es dort. Die „Freiheitsmobilität“ bleibe stark nachgefragt, so der ZIV – das Jahr 2021 sei für die Fahrradindustrie trotz der Herausforderungen wieder ein Erfolgsjahr geworden.

Fast jeder Deutsche besitzt ein Fahrrad

Statistisch gesehen besitzt fast jeder Deutsche ein Fahrrad. Der Bestand liegt laut Verband bei 81 Millionen Rädern hierzulande – rund 8,5 Millionen sind Pedelecs. Der E-Bike-Bestand liege beim 25-Fachen des Bestandes an Elektroautos. „Die Fahrradindustrie hat Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität gemacht“, stellt ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork, fest, „und das ganz ohne großzügige Förderungen.“

Pedelecs nutzten die Verbraucher im Vergleich zu unmotorisierten Fahrrädern viel häufiger und intensiver. Daher müsse schnell die entsprechende Infrastruktur ausgebaut werden. Fakt ist nämlich auch, dass mit steigender Zahl der Elektroräder auch die Zahl der Unfälle zunimmt. Auf dem Weg zur Arbeit und zurück greift dann die gesetzliche Unfallversicherung.

Doch Pedelecs und Co. werden auch in der Freizeit gern und oft genutzt. Und da man damit deutlich schneller unterwegs ist als mit einem normalen Fahrrad, sollten sich Verbraucher schulen lassen, wie sie mit dem Elektrorad am besten umgehen. Insbesondere bei älteren Menschen, die bei einem Blick auf die Statistik besonders unfallgefährdet sind, sei das sinnvoll, meint der Präsident der Deutschen Verkehrswacht, Kurz Bodewig, in einem Interview mit dem Online-Portal „Elektrofahrrad24.de“. Zudem empfiehlt er das Tragen eines Helms – für alle E-Rad-Fahrerinnen und -Fahrer.

Absicherung mit nachhaltiger Option

Unfallversicherungen mit einem nachhaltigen Ansatz zum Beispiel über den Marktplatz bessergrün belohnen ebenfalls das Helmtragen. So kann die Leistung im Fall einer Invalidität um 10 Prozent erhöht werden. Weitere nachhaltige Versicherungsleistungen sind beispielsweise die Erhöhung der Invaliditätsleistung bei Unfällen im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder als Nothelfer um jeweils 10 Prozent. Zudem wird für jeden abgeschlossenen Vertrag ein Baum gepflanzt und es werden weitere soziale und ökologische Projekte gefördert.

Unfallversicherung: Impfschäden durch eine Schutzimpfung eingeschlossen

Auch die Corona-Pandemie und damit verbunden eine mögliche Impfpflicht sind weiterhin aktuelle Themen und berühren die Unfallversicherung. Denn der Einschluss von möglichen Gesundheitsschäden durch eine Schutzimpfung gegen Infektionen kann ein Argument für den Abschluss einer Unfallversicherung liefern. Wollen sich Verbraucher eine Unfallversicherung zulegen, sollten sie besonders auf die Gliedertaxe schauen, denn sie bestimmt am Ende über die Höhe der jeweiligen Invaliditätsleistung. Aber auch Punkte wie die sogenannte Eigenbewegung sollte eingeschlossen sein. Ist sie das nicht, wie bei älteren Tarifen oft der Fall, sind etwa Verletzungen aus Fußballspielen, die auf solche Eigenbewegungen zurückzuführen waren, nicht abgedeckt.

 

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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