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Passanten mit Regenschirmen bei den Landungsbrücken in Hamburg: Starke Regenfälle werden zunehmen. Im GDV-Leitfaden sind viele Tipps, wie Hausbesitzer ihre Gebäude klimaresilienter bauen oder erneuern können. © picture alliance / Geisler-Fotopress | Christopher Tamcke
  • Von Barbara Bocks
  • 16.08.2024 um 12:22
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:40 Min

Ein aktueller GDV-Leitfaden soll Hausbesitzer dabei unterstützen, ihre Wohngebäude klimaresilienter zu bauen beziehungsweise zu erneuern. Was der Verband Eigentümern konkret empfiehlt, lesen Sie in diesem Beitrag.

Wenn Hausbesitzer ihre Häuser nach (Unwetter-)Schäden wieder aufbauen oder reparieren, sollen sie künftig mehr auf Klimaresilienz achten. Um sie dabei zu unterstützen, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) einen Leitfaden erstellt. Dieser soll dazu dienen, Wohngebäude nach dem sogenannten „Build Back Better“-Prinzip wiederherzurichten.

Auf diese Weise werden die Häuser widerstandsfähiger gegenüber Extremwetterereignissen. „Wir müssen den Gebäudebestand besser vor den Folgen des Klimawandels schützen“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV. Denn die Gefahr extremer Wetterereignisse in Deutschland nehme zu. Der Ratgeber könne dabei helfen, künftige Schäden möglichst zu verhindern oder zu begrenzen.

Leitfaden soll nachhaltige Versicherungsprodukte pushen

Der GDV hofft, dass sich damit auch das Angebot an nachhaltigen Versicherungsprodukten vergrößert. „In der Praxis könnte es künftig Wohngebäudepolicen geben, bei denen der klimaresilientere Wiederaufbau fest vereinbart wird“, so Käfer-Rohrbach. Zudem könnte die Widerstandsfähigkeit der Gebäude gegenüber Unwetterrisken als Tarifmerkmal eine größere Rolle spielen: „Besser geschützte Häuser könnten in Zukunft mit einem differenzierterem Beitragsnachlass belohnt werden“, so Käfer-Rohrbach.

Der Leitfaden ist ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie, die die Versicherer im Jahr 2021 beschlossen hatten. Mit ihr wollen sie ihren Beitrag dazu leisten, die Erderwärmung zu bremsen und die Folgen des Klimawandels zu mildern. Die Branche hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, in der Schadenregulierung Konzepte wie „Build Back Better“ stärker zu integrieren.

Das kann mit dem Leitfaden nun umgesetzt werden. „Es geht darum, die richtigen Lehren aus einem Schaden zu ziehen. Wir wollen Eigentümer dabei unterstützen, ihr Haus für den Klimawandel zu rüsten“, so Käfer-Rohrbach.

GDV-Leitfaden gibt Tipps für widerstandsfähige Baustoffe

Der Leitfaden enthält Hinweise, wie Hausbesitzer Schäden an Wohngebäuden durch Naturgefahren vermeiden können.

  • Eine wichtige Rolle spielen dabei widerstandsfähigere Baustoffe oder -teile wie wasserdichte Fenster und Türen zum Schutz vor Hochwasser.
  • Auch bauliche Veränderungen, etwa Aufkantungen an Treppenabgängen, zählen zu geeigneten Schutzmaßnahmen.

Diese müssten nicht immer mehr kosten als ein herkömmlicher Wiederaufbau, so Käfer-Rohrbach: „Langfristig zahlt sich Prävention auf jeden Fall aus.“

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Barbara Bocks

Barbara Bocks ist seit 2011 als Journalistin im Wirtschafts- und Finanzbereich unterwegs. Seit Juli 2024 ist sie als Redakteurin bei der Pfefferminzia Medien GmbH angestellt.

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