Thema Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

Mit dem Inkrafttreten der sogenannten Transparenzverordnung (TVO) Mitte März müssen Finanzmarktteilnehmer ihren Kunden gegenüber Informationen zum Thema Nachhaltigkeit liefern. Doch wie ist es um das tatsächliche Engagement und Interesse an diesem Thema im Maklermarkt bestellt?

Um das herauszufinden, hat die Forschungsgruppe g/d/p rund 200 Makler nach ihrer Einschätzung befragt. Dabei ging es insbesondere darum, wie sich Versicherungsmakler, die sich bereits mit nachhaltigen Produkten und Kapitalanlagen auseinandergesetzt haben (affine Makler), von ihren Berufskollegen unterscheiden, die das noch nicht getan haben (nicht-affine Makler).

Mehr zum Thema

„Gefahr von Greenwashing“

Bafin plant verschärfte Regeln für Nachhaltigkeitsfonds

Initiative gegründet

Netzwerk für Nachhaltigkeit in der Versicherungswirtschaft startet

Neue Transparenzpflichten der EU

„Es fehlt noch an einheitlichen Nachhaltigkeitskriterien“

„Gefahr von Greenwashing“

Bafin plant verschärfte Regeln für Nachhaltigkeitsfonds

Initiative gegründet

Netzwerk für Nachhaltigkeit in der Versicherungswirtschaft startet

Neue Transparenzpflichten der EU

„Es fehlt noch an einheitlichen Nachhaltigkeitskriterien“

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

• Gut die Hälfte der Vermittler (52 Prozent) , die sich bereits stark mit dem Thema auseinandergesetzt haben, vermitteln häufiger nachhaltige Versicherungsprodukte und Kapitalanlagen. In der Gruppe derer, die wenig Interesse an dem Thema haben, sind es nur 4 Prozent.
• Nachhaltigkeits-affine Makler sind eher in den Spartenschwerpunkten Leben/Rente, Investment/Fonds und Kranken zu finden.
• Die Mehrheit der Nachhaltigkeits-affinen Makler (85 Prozent) hat in den vergangenen sechs Monaten an durchschnittlich vier Schulungen zu diesem Thema teilgenommen. Bei den nicht-affinen Maklern haben 58 Prozent im Schnitt nur eine Schulung und der Rest gar keine Schulung besucht.
• Über die Hälfte aller Makler (53 Prozent) sind der Ansicht, dass ihre Kunden nachhaltige Versicherungsprodukte und Fonds teurer einschätzen als herkömmliche Produkte. 37 Prozent der affinen und 19 Prozent der nicht-affinen Makler sehen auch die Bereitschaft ihrer Kunden, für Nachhaltigkeit grundsätzlich mehr zu bezahlen.
• Eine nachhaltige Positionierung der Versicherungsunternehmen hält eine Mehrheit der Versicherungsmakler insgesamt für sehr oder eher wichtig.

„Nachhaltigkeit will gelebt werden“, weiß man bei der Forschungsgruppe g/d/p. Studien zeigten, dass schon jetzt zwei Drittel der Bevölkerung eher einem Versicherer, der für Nachhaltigkeit stehe, den Vorzug gäben.

Alle Ergebnisse der repräsentativen Telefon-Befragung, die im April in Kooperation mit MRTK Marketing Research Team Kieseler durchgeführt wurde, finden Sie hier.