- Von Céline Baron und Manila Klafack
- 29.11.2022 um 12:16
Das schönste Fest des Jahres steht vor der Tür. Um im Kreise der Liebsten Weihnachten besinnlich begehen zu können, gehört für die meisten der Weihnachtsbaum dazu. Die großen Weihnachtsfans stellen ihn bereits zum ersten Advent auf oder lassen ihn noch weit ins neue Jahr hinein stehen.
Bessergrün treibt Pflanzprojekte voran
„Versicherer verschicken oft noch viel Papier“
Energiesparen im Herbst und Winter
Keine Frage – der Weihnachtsbaum ist Tradition. Und wie viele Traditionen sollte hinterfragt werden, ob sie sinnvoll sind. Denn heute wissen wir: Etwas, das auf den ersten Blick sinnlich und schön erscheint, kann für uns und unsere Umwelt dramatische Folgen haben.
Aber warum sind Tannenbäume so schlimm?
An dem Baum an sich nichts, sofern er im Wald wächst und dort stehen bleibt. Denn wie für Bäume üblich, wächst er, indem er Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnimmt, umwandelt und einlagert. Im besten Fall geschieht das über Jahrhunderte und das CO2 gelangt erst langsam beim Absterben wieder in die Atmosphäre. Umweltschädlich wird er durch unseren Umgang mit ihm. Allein 2019 wurden fast 30 Millionen Weihnachtsbäume gekauft. Damit steht in jedem zweiten deutschen Haushalt ein Baum für ein paar Tage zur Dekoration.
Um solche Massen an Tannenbäumen zu züchten, greifen die Plantagenbesitzer zu verschiedenen Mitteln. Das sind etwa Insektizide gegen Schädlinge, Herbizide gegen Unkraut und Mineraldünger für die Form des Baumes und die Farbe der Nadeln, so der Naturschutzbund Nabu. Diese Stoffe schaden den Tieren im Umfeld der Plantagen enorm. Aber auch Menschen können durch den Baum im heimischen Wohnzimmer Schäden erleiden.
Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger weist allerdings darauf hin, dass der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln im Vergleich mit dem derzeit üblichen Ackerbau sehr gering oder gar nicht erforderlich ist. Ferner würde durch die Nutzung der Fläche mit der langen Produktionszeit eines Baums von neun bis zehn Jahren eine artenreiche Fauna und Flora entstehen. Der Transport der Bäume treibt zusätzlich den CO2-Fußabdruck in die Höhe. Auch weil einige beliebte Tannenbaumarten gar nicht in Deutschland wachsen und deshalb importiert werden.
Lohnt sich das für ein paar Tage der Freude?
Einige würden hier wohl sagen „ja, auf jeden Fall“. Andere wünschen sich angesichts dieser Fakten nachhaltige Alternativen. Die bekannteste Wahl ist der Baum aus Plastik, kommt er doch dem Original optisch am nächsten. Da Plastik in der Herstellung aber ebenfalls sehr viel CO2 produziert, lohnt er sich nur, wenn er rund 20 Jahre lang genutzt wird, so das Portal nachhaltig-info.de. Dafür ist er langlebig und schont in der Zeit den Geldbeutel.
Eine andere Möglichkeit für einen nachhaltigen Weihnachtsbaum ist ein selbstgebastelter „Baum“. Diesen zusammenzubauen macht nicht nur Spaß, sondern ist im Vergleich zu anderen Varianten nachhaltiger. Zum Beispiel gibt es Möglichkeiten, Schnittgrün von echten, nicht gefällten Bäumen zu kaufen, und daraus einen sehr realistischen Baum zu bauen. Das Internet bietet hier viele gute Ideen.
Eine Alternative ist ein Bio-Weihnachtsbaum
Aber selbst, wenn man den echten Tannenbaum vorzieht, kann man mit einer bedachten Wahl einiges richtig machen. Dazu gehört, auf Zertifizierungen zu achten, und einen Bio-Weihnachtsbaum zu kaufen. Auch möglich ist, sich selbst mit entsprechender Genehmigung einen Baum im Wald zu schlagen, oder einen Baum im Topf zu kaufen. Hier besteht der Vorteil darin, er kann nach Weihnachten den eigenen Garten dauerhaft bereichern. Damit das Anpflanzen gelingt, sollte der Baum bereits im Topf gewachsen sein, sorgfältig gegossen und vorsichtig an neue Temperaturen gewöhnt werden.
Ganz gleich, wofür sich der Weihnachtsfan bei seinem Baum entscheidet, wichtig ist, ein Bewusstsein für nachhaltige Themen zu schaffen. Damit können auch künftige Generationen das Weihnachtsfest noch auf die gleiche Art genießen wie wir heute. Als Versicherungsvermittler können Sie bereits heute etwas tun, indem Sie Ihre Kunden nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen fragen. Neben den entsprechenden Anlagen in Lebensversicherungsprodukten könnten Sie, wenn Ihre Kunden das wünschen, nachhaltige Sachversicherungen über den Marktplatz bessergrün vorschlagen.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren