- Von Andreas Harms
- 26.07.2022 um 11:58
Ganz nachhaltig lässt sich die Arbeit somit eben doch nicht gestalten. Auch Dirk Lauffer muss vereinzelt mal mit dem Flugzeug fliegen, Volkmar Haegele mit dem Auto fahren – und im Winter im Kalten sitzen wollen sie alle auch nicht. Verständlich. Um solche Notwendigkeiten auszugleichen, stecken nachhaltige Makler zusätzlich Geld in Nebenprojekte.
In Fürth lässt man seit 2019 für jeden abgeschlossenen Vertrag einen Baum pflanzen, wenn der Versicherer mit im Boot ist, sind es sogar zwei. Im CuP-Wald stehen mittlerweile fast 3.000 Bäume, die später mal jedes Jahr 30 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft holen.
Finsurancy geht einen anderen Weg und spendet ein Fünftel des Gewinns an gemeinnützige Organisationen wie zum Beispiel die Sea Shepherd Conservation Society, die die Meere schützen will, oder den Bundesverband Kinderhospiz, der todkranken Kindern und deren Familien hilft. Nachhaltigkeit ist schließlich nicht immer nur Umweltschutz, sondern auch gutes Sozialverhalten.
Volkmar Haegele indes setzt lieber auf Moorprojekte und den Erhalt bestehender Urwälder. „Wenn Moore renaturiert werden, fällt das schneller ins Gewicht“, so der Makler. Auch das hat was für sich. Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu sein, ohne dass es den einen Königsweg gibt. Aber es beginnt stets im Kopf, wie es zum Beispiel Dirk Lauffer immer wieder betont. Und André Disselkamp bringt es wunderbar auf den Punkt: „Damit verändern wir die Welt nicht komplett, aber machen sie hoffentlich ein wenig besser. Wir nennen das unternehmerische Verantwortung.“
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren