Insekten einen Lebensraum zu bieten geht ganz leicht. © Pixabay / Anrita1705
  • Von Manila Klafack
  • 07.02.2023 um 14:53
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Der Winter neigt sich dem Ende zu und mit dem nahenden Frühling kribbelt es den Hobbygärtnern in den Fingern. Um die Zeit nicht so lang werden zu lassen, ist jetzt eine gute Gelegenheit, sich Gedanken um die Gartenplanung zu machen. Wie wäre es mit einer insektenfreundlichen Wildblumenwiese?

Ein Garten kann vieles sein: ein Ort zum Entspannen, ein Spielplatz für Kinder und Tiere oder ein Ort, um einen Beitrag zur Selbstversorgung mit unbehandeltem Obst und Gemüse zu schaffen. Es ist aber auch ein Stück Natur, mit dem wir der Umwelt etwas wiedergeben können – indem wir aus ihm einen Lebensraum für Insekten schaffen.  

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Insekten sind ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Lebens auf unserem Planeten. Wir brauchen sie, um unsere Pflanzen zu bestäuben und damit die Artenvielfalt von Wildblumen zu erhalten. Aber auch, um unsere Böden fruchtbar zu halten, da sie Nährstoffe aus abgestorbenen Pflanzen wieder nutzbar machen. Am wichtigsten ist, dass viele Tierarten von Insekten als Nahrungsquelle abhängig sind, wie zum Beispiel verschiedene Vögel, Amphibien, Reptilien und einige Säugetiere.  

Obwohl diese kleinen Lebewesen so wichtig für unser gesamtes Ökosystem sind, sterben immer mehr Insekten. In den vergangenen Jahren sind die Bestände der heimischen Insekten laut Umweltschutzorganisation WWF um 80 Prozent zurückgegangen. Neben dem Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft sind dafür auch der schrumpfende Lebensraum und ein Einschnitt in die vielfältigen Nahrungsgrundlagen verantwortlich. 

Was können wir tun? 

Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, können Hobbygärtner oder Balkonbesitzer einen kleinen Beitrag für die Umwelt leisten. Laut dem Naturschutzbund Nabu ergeben alle Privatgärten hierzulande zusammengenommen eine Fläche, die etwa halb so groß ist wie alle Schutzgebiete Deutschlands. Dieses Potenzial sollten wir dazu nutzen, für die Insekten wieder mehr Lebensräume zu schaffen.  

Dafür könnte im Garten zum Beispiel eine wilde Ecke für Bienen und Co. eingerichtet oder ein Insektenhotel gebaut und aufgestellt werden. Aber auch Blühflächen im Garten oder in Töpfen auf dem Balkon sind Möglichkeiten, der Natur zu helfen. Auf Blühflächen können zum Beispiel Wildblumenbeete oder Frühblüher gepflanzt werden. Sie sehen nicht nur schön aus und duften gut, sondern liefern den Insekten darüber hinaus Nahrung und Lebensraum – und das ohne aufwendige Pflege. 

Und so geht’s: Eine Wildblumenwiese anlegen 

Eine Wildwiese anzulegen, ist sehr einfach. Zunächst muss die Fläche vollständig von Gras und Unkraut befreit werden. Es sollten sich keine Wurzeln mehr in der Erde befinden. Anschließend sollte der Boden so aufgelockert werden, dass möglichst feine Erde entsteht.  

Dann kommt der Rechen zum Einsatz und die Fläche wird wieder glatt. So kann das Saatgut am besten aufgehen. Anschließend wird gesät. Dafür können die Samen mit einer Streuhilfe wie Sand gemischt werden, um vor dem Wegwehen geschützt zu werden. Achten Sie auf die Menge an Saatgut, die pro Fläche verwendet werden soll. Entsprechende Angaben finden sich auf der Verpackung.  

Nun müssen Sie die Samen leicht andrücken und anschließend gut wässern. Während der Zeit der Keimung sollten Sie die Fläche nicht betreten und sie eventuell auch durch ein Vogelschutznetz schützen. Und das war‘s! Damit Sie im Sommer die schönen, farbenfrohen Blumen mit den summenden Bienen und bunten Schmetterlingen genießen können, sollte die Saat zwischen März und Mai ausgebracht werden.  

Auch im Wald leben viele Insektenarten 

Nicht nur in Blumenwiesen oder Gräsern fühlen sich Insekten wohl, auch im Wald sind rund 30.000 Insektenarten heimisch. Damit kommt dem Schutz der heimischen Wälder auch unter dem Aspekt des Artenschutzes eine große Bedeutung zu. Der Marktplatz bessergrün pflanzt für jeden abgeschlossenen Vertrag einen Baum und hilft Insekten zu schützen. Mehr dazu erfahren Sie hier. 

 

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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