- Von Juliana Demski
- 11.11.2021 um 17:45
Die Ergebnisse
50 Versicherer kamen unter die Lupe, 14 davon erhielten das Gold-Label. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es erst vier. Auch die Zahl der für „Silber“ qualifizierten Gesellschaften nahm um vier weitere Versicherer, auf nun 14 zu. Mit neun Versicherern sind drei Gesellschaften weniger in der Bronze-Kategorie vertreten als im vergangenen Jahr.
Die mit „Gold“ ausgezeichneten Versicherer sind:
- Axa (3,55 Punkte)
- Basler (3,50 Punkte)
- Sparkassen Versicherung (3,36 Punkte)
- Helvetia (3,27 Punkte)
- Zurich (3,20 Punkte)
- Sparkassen Versicherung Sachsen (3,14 Punkte)
- Signal Iduna (3,07 Punkte)
- Prisma Life (2,92 Punkte)
- Allianz (2,91 Punkte)
- Debeka (2,83 Punkte)
- Gothaer (2,76 Punkte)
- Hanse-Merkur (2,74 Punkte)
- Provinzial (2,73 Punkte)
- Württembergische (2,69 Punkte)
>>> Hier geht es zur vollständigen Liste
„Wir konnten bei unserer Auswertung einen spannenden Wettbewerb unter den Versicherern beobachten, welcher uns ebenfalls zeigt, dass die Versicherungsbranche ihren Handlungsbedarf begriffen, eruiert und verantwortungsvoll in die Hand genommen hat“, fasst Carsten Zielke von Zielke Research zusammen. „Somit entsteht die Neugier, sich mit anderen messen zu wollen und zu können, ohne aus den Augen zu verlieren, dass alle gemeinsam dasselbe Ziel verfolgen – Klimaneutralität.“
Die Auswertung zeigt zudem: Rund 62 Prozent der Versicherer legen ihre nachhaltigen Maßnahmen offen – wie zum Beispiel die Nutzung von Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerken, die Umstellung der Fuhrparks, Umbaumaßnahmen mit nachhaltigen Materialien, Dachflächenbepflanzungen, Austausch alter Geräte gegen neue und energiesparende Modelle, Ladesäulen, Jobticketangebote, E-Bike-Leasing Angebote, Streichung von Dienstreisen sowie die Umstellung auf virtuelle Meetings. 14 Unternehmen machen noch keine Angaben dazu, ob sie Ökostrom beziehen.
Wie grün sind die Nichtleben-Produkte?
Zudem untersuchten die Analysten, inwieweit die Versicherer bereits ESG in ihre Nichtleben-Produkte integrieren. Ergebnis: Von den 50 geprüften Versicherern machen das bereits 29 Versicherer; so bieten sie etwa im Bereich Kfz vergünstigte Konditionen für E-Bikes oder Elektrofahrzeuge an. Auch haben sie etwa Versicherungsprodukte zur Absicherung von Photovoltaikanlagen und Windparks in ihrem Portfolio. Im Bereich der privaten Krankenvollversicherung zählt hier etwa das Angebot von Online-Sprechstunden mit Ärzten. Im Bereich Hausrat und Haftpflicht ist etwa der Grundsatz „zuerst reparieren statt ersetzen“ explizit formuliert.
Und: 44 Prozent der Unternehmen sind in Sachen Inklusion transparent und zeigen hier ihre Quote (Vorjahr: 21 Prozent). Die Inter Versicherungsgruppe ist hier Vorreiter mit einer Schwerbehindertenquote von 7 Prozent. Der Durchschnitt der Versicherer für das Berichtsjahr 2020 liegt bei 5,87 Prozent (Vorjahr: 5,40 Prozent).
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