- Von Juliana Demski
- 29.03.2021 um 18:42
TVO-Fakt Nummer 4:
Die Mehrheit verpflichte sich zudem auf Konventionen zur Nachhaltigkeit. Sechs von zehn Versicherern hätten die PRI-Konvention (Prinzipien für verantwortliches Investieren) der Vereinten Nationen (UN) unterzeichnet. Und: Drei von ihnen hätten zusätzlich auch die „UN-Principles for Sustainable Insurance“ (PSI), also UN-Prinzipien für nachhaltige Versicherungen, unterzeichnet.
TVO-Fakt Nummer 5:
Einige untersuchten Versicherer präsentieren sich laut Franke und Bornberg schlechter (oder als weniger nachhaltig unterwegs) als sie sind. Sie verzichteten – wissentlich oder unbeabsichtigt – auf Angaben, beispielsweise beim Ausschlusskriterium Waffen oder der Unterzeichnung der PRI.
„Schließlich bedeutet versichern, Zukunft zu managen“
„Nachhaltigkeit ist längst kein Exotenthema mehr“, schlussfolgert Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, aus dem ersten kurzen Überblick. „Nach einigem Zögern nimmt die Versicherungswirtschaft in Sachen Nachhaltigkeit jetzt deutlich Fahrt auf. Dass die größten Gesellschaften nicht nur ihren Informationspflichten nachkommen, sondern mittlerweile eigene Bewertungsmaßstäbe für nachhaltiges Handeln entwickelt haben, stimmt optimistisch. Schließlich bedeutet versichern, Zukunft zu managen.“
Unbefriedigend sei hingegen, dass gesetzliche Vorschriften zur Umsetzung der Transparenzverordnung bislang unbestimmt blieben. Das erschwere Vermittlern und Verbrauchern die Orientierung ganz erheblich. „Unser Ziel ist es, praktikable Standards für die Veröffentlichung von Informationen zur Nachhaltigkeit zu entwickeln. Dazu arbeiten wir bereits an einer detaillierten Analyse aller Lebensversicherer in Deutschland“, erläutert Franke.
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