- Von Andreas Harms
- 21.02.2022 um 11:09
Pfefferminzia: Sind Atom- und Gaskraftwerke wirklich nachhaltig?
Frederik Waller: Nein, diese sind grundsätzlich nicht nachhaltig. Insbesondere bei Atomkraftanlagen ist das Thema Endlagerung mit all den Aufwänden und Risiken mit zu betrachten.
Mit maximal 270 Gramm je Kilowattstunde liegt der Emissionswert neuer Gaskraftwerke weit unter denen von … sagen wir mal … Braunkohlekraftwerken mit 940 Gramm. Brauchen wir nicht solche Technologien, um Blackouts zu verhindern?
Um die Herausforderungen des Klimawandels und das 1,5 Grad Ziel zu erreichen, brauchen wir in Deutschland, der EU und weltweit saubere und bezahlbare Energien. Insofern sind hier die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgefordert, solche Fragen nicht dogmatisch zu beantworten. Eine sichere Energieversorgung ist wirtschaftlich notwendig, um die Menschen im Change-Prozess mitzunehmen.
„Das macht einen fossilen Energieträger nicht grün“
„Taxonomie ist nur ein Teil der Lösung“
„Das wäre aus unserer Sicht Greenwashing“
Welche Rolle spielt die Taxonomie generell in Ihren Anlagerichtlinien?
Die Anlagerichtlinien werden gerade überarbeitet und die Anforderungen aus der Taxonomie eingearbeitet.
Wie haben Sie Ihren eigenen Kriterienkatalog erstellt?
Der bisherige Anforderungskatalog bezüglich der Kapitalanlagen orientiert sich an den ESG-Kriterien.
Wie teilt sich das von Ihnen verwaltete Vermögen prozentual in nachhaltig und herkömmlich auf?
Diese Frage können bei Bessergrün nur die Lizenzpartner beantworten, denn bei Bessergrün wird das Kapital nicht direkt verwaltet. Trotzdem beobachten wir, dass der Anteil der nachhaltigen Kapitalanlagen bei unseren Lizenzpartnern stetig steigt.
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