- Von Oliver Lepold
- 10.06.2024 um 11:44
MINT ist nicht nur ein Kurzbegriff für ein atemerfrischendes Lutschbonbon, in der Welt moderner Arbeitsbegriffe steht das Akronym für besonders zukunftsträchtige Berufe. Absolventen der Studiengänge Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik sind seit jeher begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Die Gehaltsaussichten mit derzeit in der Regel deutlich mehr als 70.000 Euro brutto pro Jahr gelten als ausgezeichnet.
So liegt nach Angaben des Entgeltatlas der Arbeitsagentur der Verdienst für Mathematiker im Median bei rund 72.350 Euro brutto im Jahr. Informatiker mit Hochschulabschluss verdienen demnach nahezu ebenso viel. Im Bereich Naturwissenschaften führt der Entgeltatlas für den Beruf des Physikers einen Verdienst im Median von über 75.000 Euro brutto im Jahr an. Der Bereich Technik hingegen weist eine größere Spanne auf. So können Maschinenbauingenieure mit einem Median-Bruttogehalt von knapp 77.000 Euro rechnen, während Bauingenieure bei knapp 64.000 Euro im Jahr eingestuft sind. Und Ingenieure der Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrt- und Agrartechnik kommen auf mehr als 81.000 Euro.
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Ein weiterer Vorteil für Arbeitnehmer aus den MINT-Branchen sind in der Regel günstigere Konditionen aufgrund des oft hohen Anteils an Bürotätigkeit, meist vor dem Computer. Aus Sicht eines AKS-Versicherers gelten diese Berufe als weniger risikoreich im Vergleich etwa zu den handwerklichen Tätigkeiten eines Dachdeckers, Schreiners oder auch dem Job einer Krankenschwester.
Der Schutz der Arbeitskraft ist essenziell. Die häufigsten Gründe für eine Berufsunfähigkeit (Stand Mitte 2023) sind mit Abstand Nervenkrankheiten (zum Beispiel Depressionen oder Burnout) mit 31,9 Prozent und Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates mit 20,3 Prozent. Diese können jedoch genauso bei wenig körperlich arbeitenden Berufen auftreten und existenzielle Folgen nach sich ziehen. Daher ist eine Absicherung der Arbeitskraft, vorzugsweise über eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) oftmals die optimale Lösung.
Zielführender Schutz über Versorgungswerk möglich
Für MINT-Fachkräfte gibt es die Möglichkeit, sich über ein Versorgungwerk besonders passgenau und exklusiv abzusichern. Hierbei zählt stets die Nähe zur Branche, nicht der exakte Beruf. Das vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der Gewerkschaft IG Metall gegründete Versorgungswerk MetallRente zum Beispiel versichert viele in MINT-Berufen Tätige und ihre Angehörigen zu Vorzugskonditionen. Hinter dem Versorgungswerk MetallRente steht ein Konsortium aus mehreren Versicherern. Das bietet Sicherheit, zum Beispiel in Beitrag und Leistung, weil mögliche Risiken auf mehrere starke Schultern verteilt sind.
Worauf legen MINT-Kunden im Beratungsgespräch besonders Wert? Nach Auskunft aus der Branche schätzen sie eine saubere Aufbereitung der Gesundheitshistorie und der Risikovoranfrage. Sie gelten zudem als praxisorientiert und zielgerichtet, sind aber weniger geneigt, dem Versicherer zu viele Informationen zu geben. Da bei vielen MINT-Berufen größere Gehaltssprünge im Lauf der Karriere erfolgen, sind eine bei Abschluss vereinbarte möglichst hohe Dynamik und großzügige Nachversicherungsgarantien zur Erhöhung der Versicherungssumme besonders relevant.
Große Zielgruppe für Cross-Selling
Die Kundenzielgruppe ist groß: Laut dem MINT-Frühjahrsreport des IW waren Ende 2022 rund 7,17 Millionen Menschen in MINT-Berufen tätig. Darunter auch viele Facharbeiterinnen und Facharbeiter. Gut jeder Fünfte (rund 1,58 Millionen) arbeitet in einem Beruf, der üblicherweise von Akademikern ausgeübt wird. MINT-Berufe sind für Vermittlerinnen und Vermittler eine attraktive Kundenzielgruppe nicht nur für die Arbeitskraftabsicherung, sondern auch für eine ganzheitliche Finanzberatung, insbesondere wenn sie bereits als Studierende als Kunden gewonnen werden können.
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