Erhält viel Zuspruch aus der Vermittlerbranche: Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen und FDP-Chef, hier am 10. Dezember bei einer Videokonferenz mit der Spanischen Wirtschaftsministerin Nadia Calvino in Berlin. © picture alliance / photothek | Felix Zahn
  • Von Lorenz Klein
  • 22.12.2021 um 10:49
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Wenn jetzt wieder eine Bundestagswahl wäre, würden unabhängige Versicherungs- und Finanzvermittler mehrheitlich der FDP ihre Stimme geben. Mit 55 Prozent würden die Liberalen deutlich vor CDU/CSU landen, die auf 19 Prozent kämen. Das ergab die „Sonntagsfrage“, die der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW im Rahmen des 14. AfW-Vermittlerbarometers ermittelte.

Kein Provisionsdeckel, keine Bafin-Aufsicht, keine Bürgerversicherung – im Koalitionsvertrag der Ampel hat sich die FDP bei vielen Themen durchgesetzt, die für Vermittlerinnen und Vermittler in Deutschland von großer Bedeutung sind. Entsprechend groß ist der Dank und der Zuspruch, den die Liberalen aus der Branche erhalten.

55 Prozent der unabhängigen Vermittlerinnen und Vermittler von Versicherungen und Finanzanlageprodukten würden der FDP ihre Stimmen geben, wenn am nächsten Sonntag eine Bundestagswahl stattfände. Das ergab die Sonntagsfrage im Rahmen des 14. AfW-Vermittlerbarometers, die der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW im November 2021 seinen über 2.000 Teilnehmern stellte. Dabei seien nur 31 Prozent der Befragten tatsächlich auch AfW-Mitglieder. Die Umfrageergebnisse spiegelten somit den gesamten Vermittlermarkt wider, wie der Verband am Mittwoch in einer Presseinformation betonte.

Außer der FDP verlieren fast alle Parteien an Zustimmung

Die FDP könnte demzufolge mit einer überaus komfortablen Mehrheit ganz ohne Partner regieren. CDU/CSU liegen mit 19 Prozent deutlich dahinter auf Platz zwei (siehe Grafik). Während die FDP im Vergleich zur letzten „Sonntagsfrage“ Anfang Juli 2021 ganze 9 Prozentpunkte zulegen konnte, mussten fast alle anderen Parteien Verluste hinnehmen. So verlor die Union 4 Prozentpunkte, die Grünen erreichen jetzt nur noch 7 Prozent (minus 3), die Linke steht bei nur noch einem Prozent (minus 2) und die AfD bei 9 Prozent (minus 1). Lediglich die SPD konnte ihr Ergebnis um 2 Prozentpunkte auf 4 Prozent verdoppeln, wenngleich auf bescheidenem Niveau.

„Die FDP hat auch aus der Opposition heraus eine sehr wichtige Arbeit für unsere Branche gemacht. Ihre klaren Positionen zum Provisionsdeckel und einer möglichen Bafin-Aufsicht für 34f-Vermittler zahlt sich in diesem Umfrageergebnis klar aus“, kommentierte AfW-Vorstand Frank Rottenbacher den Ausgang der aktuellen Sonntagsfrage.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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