- Von Redaktion
- 12.11.2021 um 12:10
Schweden und Norwegen machen es vor
Wie ein Turnaround in der Altersvorsorge gelingen kann, zeigen Länder wie Schweden und Norwegen eindrucksvoll. Sie verfügen bereits über erfolgreiche kapitalgedeckte Vorsorgemodelle und sind Deutschland damit schon jetzt um Jahre voraus. Dabei ist eines sicher: Je früher in Deutschland die Einführung einer aktienbasierten gesetzlichen Rente beschlossen und umgesetzt würde, desto früher könnte sie als entscheidender Baustein zum langfristigen Kapitalaufbau und damit zur Schließung der Rentenlücke der nachkommenden Generationen beitragen.
Die Deutschen jedenfalls sind bereit für eine Modernisierung des Altersvorsorgesystems, das zeigt eine vom Marktforscher Forsa im Auftrag der Initiative Minderheitsaktionäre durchgeführte repräsentative Umfrage zur Altersvorsorge und Aktienrente. Über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) befürwortet den Vorschlag der Einführung einer Aktienrente als Bestandteil der gesetzlichen Rente. Zudem hält eine knappe Mehrheit der Befragten (51 Prozent) Aktien, Aktienfonds beziehungsweise ETFs als Instrumente zur Absicherung im Alter für geeignet. Unter ihnen sind insbesondere Jüngere zwischen 18 und 45 Jahren.
Die Umfrage spiegelt ein großes Interesse in der deutschen Bevölkerung an der Aktie im Allgemeinen und an einer fixen aktienbasierten Rentenkomponente im Besonderen wider. Wichtig wird sein, dieses Momentum richtig zu nutzen und den Aktienbesitz für die Allgemeinheit als attraktives, vertrauensvolles und nachhaltiges Instrument der Vermögensbildung zu etablieren.
Über den Autor
Robert Peres gründete 2016 gemeinsam mit anderen Privatanlegern die Initiative Minderheitsaktionäre, die sich um einen Dialog mit dem Gesetzgeber bemüht und sich für die Rechte von Anlegern einsetzt.
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