- Von Karen Schmidt
- 04.02.2020 um 11:46
Vermittler haben 2019 im Schnitt 108.120 Euro umgesetzt und einen Gewinn von 55.000 Euro erzielt. Das entspricht einem Plus beim Umsatz um 4 Prozent und beim Gewinn um 8 Prozent. Das hat das aktuelle AfW-Vermittlerbarometer ergeben – eine Umfrage unter 1.586 Versicherungs- und Finanzanlagenvermittlern durch den AfW Bundesverband Finanzdienstleistung. Zwei Drittel der Befragten schaffen beim Gewinn den Sprung über die 50.000-Euro-Marke allerdings nicht. Nur jeder siebte Vermittler (13,9 Prozent) erreicht einen Gewinn von über 100.000 Euro.
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„Die Umfrage unterstreicht eindrücklich, dass die auch in der Politik teilweise immer noch existierenden Klischees von einer in Geld schwimmenden Vermittlerschaft nicht der Realität entsprechen“, sagt Frank Rottenbacher, Vorstand des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW. „Die Erhöhung des durchschnittlichen Gewinns resultiert daraus, dass kleine und unrentablere Vermittlerbüros aufgeben oder von größeren Unternehmen übernommen werden, die dann effizienter mit den Beständen arbeiten können“, so Rottenbacher.
Wissen die Kunden, wie und in welcher Höhe Versicherungsvermittler für ihre Beratungsleistung vergütet werden? Es geht so. Nur 49 Prozent gaben an, ihre Kunden wüssten hierüber Bescheid. 22 Prozent lehnten die Aussage zur Transparenz in der Vergütung ab, 26 Prozent standen der Aussage neutral gegenüber. Zum Vergleich: Bei den Immobiliendarlehensvermittlern sind es 69 Prozent, die meinen, ihre Kunden wüssten über die eigene Vergütung Bescheid.
Dabei stehen die Versicherungsvermittler eigentlich für eine offene Kommunikation mit ihren Kunden. Der Aussage „Ich habe eine klare Beschreibung meines Mehrwerts als Berater und meine Kunden wissen, welche Leistung ich erbringe und welchen Wert die Zusammenarbeit mit mir hat“, stimmten 79 Prozent zu (Kapitalanlagevermittler: 82 Prozent, Immobilienfinanzierungsvermittler: 81 Prozent). „Das Ergebnis zeigt, dass sich Vermittler des Wertes Ihrer Dienstleistung mehr und mehr bewusst sind und bereit sind, diese offen beim Kunden anzusprechen“, sagt Rottenbacher.
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