- Von Sabine Groth
- 06.06.2024 um 14:02
Thomas Billerbeck, Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM), plädiert für die Abschlussvergütung in Höhe von 25 Promille bei Versicherungsanlageprodukten. Unter einer Bedingung: Zusätzlich zur Begrenzung der Abschlussvergütung soll eine höhere laufende Vergütung eingeführt werden.
Billerbeck steht mit seiner Forderung nicht allein, sondern stützt sich auf den mehrheitlichen Wunsch der im Verband organisierten Versicherungsmakler, die im Lebensversicherungsbereich tätig sind. Bei einer Mitgliederumfrage haben sich 54,4 Prozent der 160 Umfrageteilnehmer für eine Begrenzung der Abschlussvergütung auf 25 Promille und einer gleichzeitigen höheren laufenden Vergütung ausgesprochen.
Die Courtage solle die Leitvergütung des Versicherungsmaklers bleiben, so der BDVM und warnt gleichzeitig, dass übergezogene Vergütungen sowohl dem Versicherungsnehmer als auch ordentlich arbeitenden Maklern schaden würden und dadurch die Debatte um ein Provisionsverbot weiter geschürt werden könnte. Die Branche sei selbst schuld, meint Billerbeck. Auch angesichts der europäischen Diskussion im Rahmen der EU-Kleinanlegerstrategie und der Bafin-Kritik sei es notwendig, dass die Vermittlerverbände eine proaktiv gestaltende Rolle einnehmen. Der BDVM will deshalb auf die anderen Vermittlerverbände zugehen und für eine gemeinsame Positionierung werben.
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