- Von Barbara Bocks
- 29.01.2025 um 15:53
Auch auf Rentenversicherungen und Rentenfaktoren hat der höhere Garantiezins eine positive Auswirkung. Rentenfaktoren bestimmen die Höhe der monatlich garantierten Rente pro 10.000 Euro angespartem Kapital. Ein Rentenfaktor von 30 bedeutet zum Beispiel bei einem angesparten Kapital in Höhe von 10.000 Euro eine lebenslange Rente von 30 Euro pro Monat.
Der GDV hat hier 23 Tarife untersucht. Eine 66-jährige Person, die 50.000 Euro angespart hat, erhält nach GDV-Berechnungen eine um 17 Euro höhere garantierte Start-Rente pro Monat, wenn sie jetzt eine Rentenversicherung abschließt.
Höchstrechnungszins erhöht Rentenfaktor bei flexiblen Rentenversicherungen
Bei vielen Rentenversicherungen ist der Rentenfaktor bis zum Rentenbeginn flexibel, erklärt Schumann. Dann werde er zum Start der Rente, basierend auf dem dann gültigen Höchstrechnungszins, für den gesamten Rentenbezug festgelegt. „Durch den neuen Höchstrechnungszins erhöht sich die Garantierente auch bei Bestandskundinnen und Bestandskunden, die noch in der Sparphase sind“, so der GDV.
Aktuell passen alle Versicherer ihre Produkte an den neuen Höchstrechnungszins an. Michael Fauser, Vorsitzender des Ausschusses Mathematik und Produktfragen im GDV, geht daher weiter von steigenden Überschüssen der Versicherer aus.
Auch für Riesterprodukte ist der neue Höchstrechnungszins eine gute Nachricht. „Aktuell ist es wieder möglich, Riester-Verträge vernünftig zu kalkulieren”. Versicherer bieten Riester wieder im Neugeschäft an. „Wie sich das entwickelt wird, dafür ist eine Prognose allerdings noch zu früh“, erklärt Schumann.
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