- Von Achim Nixdorf
- 24.06.2021 um 15:59
Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Wirtschaftseinbruch: Trotz des schwierigen Marktumfelds konnten während der Corona-Krise mehr als 40 Prozent der Vermittlerbetriebe mehr Gewinn einfahren. Jeder dritte Betrieb hatte Verluste zu verzeichnen, bei einem weiteren Drittel blieb der Gewinn gleich. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Strukturanalyse des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) mit über 3.000 Teilnehmern. Dazu muss man wissen, dass lediglich 4,7 Prozent der Teilnehmer als Versicherungsmakler registriert sind, wie der BVK auf Anfrage von Pfefferminzia bekannt gab.
So machen Vermittler aus Corona das Beste
Bislang kein Corona-Effekt bei Vermittlerzahlen
Für 63,5 Prozent der Teilnehmer ergaben sich demnach Bestandssteigerungen, bei 17 Prozent blieben die Bestände unverändert – und 18 Prozent der Betriebe mussten im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit aufgrund von Vertragsstorni Bestandsverringerungen hinnehmen. Im Vergleich zu früheren Strukturanalysen eine um 5 Prozentpunkte höhere Quote.
„Betriebe profitieren von früheren Investitionen“
BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer ordnet die Ergebnisse so ein: „Die Betriebe, die in der Lage waren, Kundenkontakte unabhängig von den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu halten beziehungsweise Kunden über andere Kanäle zu beraten sowie ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken, konnten von früheren Investitionen in die betriebliche Digital-Infrastruktur profitieren und ihre Bestände sogar erweitern.“
Die BVK-Strukturanalyse untersucht im zweijährigen Turnus die Entwicklung der Vermittlerbranche unter den Aspekten der Einkommenssituation, Altersentwicklung, Wechselbereitschaft und der Zusammenarbeit mit den Versicherungsunternehmen. Die aktuelle Untersuchung deckt den Zeitraum von Dezember 2020 bis zum März 2021 ab.
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