Christopher Leifeld ist Geschäftsführer von Gewerbeversicherung24. © Gewerbeversicherung24
  • Von Lorenz Klein
  • 28.01.2019 um 16:02
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„Langfristig werden Gewerbeversicherungen kaum noch aus dem Portfolio eines Vermittlers wegzudenken sein“, ist Christopher Leifeld, Geschäftsführer des Portals Gewerbeversicherung24, überzeugt. Im Interview mit Pfefferminzia sagt er, warum die Sparte fest in der Hand der klassischen „analogen“ Vermittler bleiben wird, warum der Vergleichsrechner auf dem Portal nicht im Vordergrund steht und welche Ziele sein Haus verfolgt.

Von welchen Services soll der Makler im Falle einer Zusammenarbeit konkret profitieren? Steht der Vergleichsrechner bei Ihnen im Vordergrund?

Nein, der Vergleichsrechner steht nicht im Vordergrund. Das entscheidende Versprechen an den Makler: Wir bieten eine zentrale Plattform für den Vertriebsprozess mit allen Gewerbekunden. Dabei unterstützt die Technologie den gesamten Prozess: Bedarfsanalyse, Risikoerfassung, Angebotserstellung (über Rechner oder Ausschreibung), Online-Abschluss und Beratungsdokumentation. Je nach Wunsch und Situation werden dabei Experten aus dem Innendienst oder Underwriter der Produktpartner direkt über die Plattform kontaktiert.

Wir wollen also keinen eingespielten Weg abschaffen, sondern lediglich die Kommunikation über eine zentrale Plattform sicherstellen. Auf Grund der aktuellen Annahmerichtlinien unserer Produktpartner, können eh nur für circa 50 Prozent der Anfragen Angebote direkt berechnet werden. Deshalb macht es auch wenig Sinn das Thema Vergleichsrechner in den Vordergrund zu stellen. Für uns steht im Vordergrund 100 Prozent der gewerblichen Risiken technisch begleiten zu können.

Rechnen Sie damit, dass sich Makler verstärkt dem Gewerbegeschäft zuwenden, sollte es zu einem Provisionsdeckel in der Lebensversicherung kommen?

Mit oder ohne Provisionsdeckel: Gewerbeversicherungen geraten für viele Makler heute verstärkt in den Fokus. Die Gründe dafür sind vielschichtig: „einfaches“ Geschäft wandert an Online-Makler ab, regulatorische Veränderungen machen anderes Geschäft weniger attraktiv, Kunden haben das Bedürfnis nach Transparenz und suchen Makler anstatt Vertreter auf, technologischer Fortschritt macht den Vertrieb von Gewerbeversicherungen einfacher und so weiter. Kurzum: Langfristig werden Gewerbeversicherungen kaum noch aus dem Portfolio eines Vermittlers wegzudenken sein.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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