- Von Manila Klafack
- 20.04.2020 um 13:03
Die meisten Versicherungsmakler und Mehrfachagenten sind mit den Informationen zufrieden, die sie während der Corona-Pandemie von den Versicherern erhalten. Die Vertriebsunterstützung im Allgemeinen beurteilen rund 56 Prozent als gut. Das zeigt eine aktuelle Umfrage unter 114 Makler und Mehrfachagenten durch das Fachmagazin „Asscompact“ in Zusammenarbeit mit Matthias Beenken, Fachhochschule Dortmund.
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Die Erreichbarkeit, bereits zu Normalzeiten verbesserungsbedürftig, sei für 54 Prozent in Ordnung. Pools schneiden demnach etwas besser ab. 52 Prozent der Befragten mit einem Anschluss, meinen, ihr Partner biete mehr Support als die Versicherer. 30 Prozent sind eher unentschieden und 16 Prozent finden, der Pool stehe schlechter da.
Neben der Unterstützung im Vertrieb sind finanzielle Hilfen ein großes Thema. Während die Versicherer im Ausschließlichkeitsvertrieb helfen können, fällt diese Möglichkeit für die unabhängigen Makler und Mehrfachagenten weg. 66 Prozent der Befragten stufen diese Hilfsgelder an die AO daher als wettbewerbsverzerrend ein. Der Wunsch, selbst Zuschüsse in solch existenziellen Zeiten zu erhalten ist groß. Knapp 45 Prozent der Makler und Mehrfachagenten könnten sich daher finanzielle Zuwendungen vorstellen.
Entgegenkommen der Versicherer gewünscht
Neben den aktuellen Umsatzeinbußen durch weniger Neugeschäft (siehe dazu auch die Ergebnisse der „Asscompact“-Umfrage vom März), stufen die Befragten ein hohes Stornoaufkommen als Bedrohung ein. Hier könnten Maßnahmen der Versicherer gegenüber den Kunden greifen. Mit Stundungen, Ruhestellungen beziehungsweise Beitragsfreistellungen versuchen sie, den Bestand zu sichern und zu erhalten. Das sei für 58 Prozent der nun befragten Makler und Mehrfachagenten durchaus hilfreich. 26 Prozent sind unentschieden.
Ein weiterer wichtiger Punkt für den Versicherungsvertrieb stellt die Kulanz gegenüber den Kunden in Sachen Betriebsschließungsversicherung dar. 70 Prozent der Befragten wünschen sich hier Zugeständnisse der Versicherer. Knapp die Hälfte meint, dass bei den Beitragsstundungen und -freistellungen noch mehr Entgegenkommen drin sein könnte.
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