- Von Lorenz Klein
- 16.09.2019 um 11:02
Unterstützung bekam Heinz vom FDP-Abgeordneten und Finanzausschuss-Mitglied Frank Schäffler. Dieser zeigte sich zunächst erfreut über die ablehnende Haltung von CDU-Mann Brodesser in dieser Frage. Schäffler sehe hier „keinen Handlungsbedarf“ – zumal es so scheine, als habe die Bafin die Daten zur Provisionierung in der Lebensversicherung mit den weitaus höheren Provisionen in der Restschuldversicherung, für die es ebenfalls eine Deckelung geben soll (was die Runde aber einträchtig befürwortete), in „einen Topf geworfen“.
Norman Wirth, Vorstand des Vermittlerverbandes AfW, wiederholte sein Ansinnen im Falle einer Einführung des Provisionsdeckels, vor Gericht ziehen zu wollen, um die Verfassungstreue des Gesetzes überprüfen zu lassen. Zugleich forderte Wirth vom Versicherungsverband GDV ein, dass sich dieser „lauter“ als bisher gegen den Deckel positionieren solle.
GDV-Geschäftsführungsmitglied Peter Schwark trat dann auch den Gerüchten entgegen, wonach die Deckel-Debatte aus dem Verband heraus mitgeschürt worden sei, maßgeblich getragen von Versicherern mit einer starken Ausschließlichkeit, welche bekanntlich von einem Deckel nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. „Wir sind gegen einen Deckel“, betonte Schwark. Die Kosten im Vertrieb seien seit Inkrafttreten des Lebensversicherungsreformgesetztes deutlich gesunken. Die Evaluierung des Gesetzes sei insofern als Erfolg zu sehen, erklärte der GDV-Manager.
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