- Von Andreas Harms
- 09.06.2023 um 12:56
Die deutschen Vermittler fahren noch immer größtenteils mehrgleisig. Im Durchschnitt arbeitet jeder mit 1,9 Maklerpools oder -verbünden zusammen. Gleichwohl geht diese Zahl zurück, 2019 waren es noch 2,3 und in den beiden Jahren darauf je 2,2 Pools. 41 der Vermittler arbeiten mit einem einzigen Pool zusammen.
Das geht aus dem 15. AfW-Vermittlerbarometer des Bundesverbands Finanzdienstleistung (AfW) hervor. Für ihn erteilten 1.305 Vermittler im Rahmen einer Online-Umfrage Auskunft.
Allzu große Ereignisse scheinen demnach nicht anzustehen. 83 Prozent der Befragten möchten an ihrem Poolkontakt nichts verändern. Nur 6 Prozent wollen sich zusätzlich an einen weiteren Pool binden.
Und was gibt den Ausschlag, wenn man sich binden will? Nun, die Größe ist es jedenfalls nicht. Stattdessen müssen die Werkzeuge stimmen, für 92 Prozent sind sie wichtig oder gar sehr wichtig. Auf Rang 2 landet das Produktportfolio, auf das 91 Prozent gesteigerten Wert legen, gefolgt von Service und Beratung (88 Prozent). Die gesamte Liste zeigt die folgende Grafik:
„Es verwundert nicht, dass angesichts zunehmender Regulierungsvorgaben und immer unübersichtlicherer Angebotspaletten der angebotenen Technik die wichtigste Rolle bei der Auswahl für einen Pool zukommt“, sagt Norman Wirth, Geschäftsführender AfW-Vorstand.
Auch über Hilfen sind Vermittler zum großen Teil dankbar. In welche Richtung die gehen sollten, wollte der AfW ebenfalls wissen. Mit deutlichem Abstand liegen hierbei Weiterbildung (82 Prozent) und Software (80 Prozent) vorn. Die folgende Grafik zeigt das Ergebnis:
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