- Von Ingolf Putzbach
- 24.06.2019 um 15:39
Bei entsprechender Produktgestaltung ist dieses Szenario des digitalen Maklerversicherers in vielen Sparten bereits fast vollständig umsetzbar. Die dafür nötige Technologie steht zur Verfügung.
Kritiker werden argumentieren, dass Tätigkeiten des Versicherers auf den Makler ausgelagert werden. Doch in Wirklichkeit ist das heute schon der Fall und das Hauptproblem bildet die nicht-digitale Kommunikation zwischen Versicherer und Makler, die Zeit, Nerven und Geld kostet.
Natürlich darf der digitale Maklerversicherer kein „closed shop“ sein. Gemäß den Grundsätzen von „Open Insurance“ muss der Makler jederzeit in der Lage sein, Kunden- und Vertragsdaten mit der gesamten Historie in sein Maklerverwaltungsprogramm zu übernehmen.
Vorteile für Maklerversicherer
Bleibt die Frage, welcher Versicherer als erster in der Lage sein wird, den Maklern eine solche Plattform zur Verfügung zu stellen. Für die etablierten Maklerversicherer wäre sie überlebensnotwendig. Sehr effizient können beliebig viele Direktanbindungen verwaltet werden. Der Umweg über Pools oder Verbünde, der derzeit von vielen Versicherern eingeschlagen wird, wäre nicht mehr erforderlich.
Der digitale Maklerversicherer ist insoweit ein Befreiungsschlag für Makler, Versicherer und vor allem für den Kunden, der auf kompetente Beratung nicht verzichten muss und trotzdem effizienten Versicherungsschutz über moderne digitale Kanäle nutzen kann.
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