Karsten Allesch ist Mitgründer der DEMV Deutschen Maklerverbund GmbH. © DEMV
  • Von Redaktion
  • 03.02.2020 um 12:19
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 05:05 Min

Die Geschwindigkeit, mit der sich der Maklermarkt verändert, ist atemberaubend. Steigende Kundenansprüche, regulatorische Vorgaben und überbordender Verwaltungsaufwand: Maklerhäuser müssen sich anpassen, um handlungsfähig zu bleiben.

Ebenfalls hilft gute Software, dass Kunden komplexe Themen wie Altersvorsorge besser verstehen. Mit interaktiven Grafiken, individuellen Fragen, inklusive Auswertung, Fallbeispielen und der Darstellung der Versorgungslücke werden Kunden spielerisch abgeholt und mental für den Produktabschluss geöffnet. Die Einführung schlanker Prozesse führt im Regelfall zudem zu sinkenden Kosten und somit zu einem höheren Gewinn.

Es gibt am Markt viele Maklerdienstleister, die Lösungen für Versicherungsmakler anbieten. Dazu gehören Pools, Verbünde, Service-Dienstleister und auch reine Software-Hersteller. Es besteht der Trend, dass sich diese Unternehmen zu Plattformen wandeln, um möglichst das gesamte Spektrum unter einer Oberfläche anzubieten. Für den Nutzer ergeben sich daraus große Vorteile, wenn die in einem Maklerhaus anfallenden Tätigkeiten ganzheitlich gedacht werden.

Digitalisierung ist Chefsache

Mit einem digitalen Kundenbestand lassen sich Versorgungslücken erkennen und zielgerichtete Bestandsaktionen durchführen. Über den vermehrten persönlichen Kontakt zwischen dem Berater und dem Kunden entstehen Vertrauen, Umsatz und Empfehlungen. Im Umkehrschluss: Die Opportunitätskosten eines analogen Kundenbestands sind so hoch, dass diese Maklerhäuser mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit verlieren und vom Markt verschwinden.

Die Digitalisierung ist dabei weder ein Selbstläufer noch eine Einzelmaßnahme, sondern ein stetig wachsender Prozess. Genauso wie Software kontinuierlich weiterentwickelt wird, sollten Arbeitsweisen beständig verbessert werden.

Beraten und schulen

Gewachsene Unternehmensstrukturen zu digitalisieren ist für viele Makler schwierig, weil dies zunächst ein fachfremdes Thema ist. Maklerdienstleister können Vermittler dabei unterstützen und die passende Plattform zur Verfügung stellen. Ebenfalls können diese Dienstleister den Wandel zum digitalen Unternehmen unterstützen, indem sie dazu beraten und schulen. Daraus ergibt sich, dass die Wahl des richtigen Maklerdienstleisters extrem wichtig ist und damit genug Zeit in die Suche investiert werden sollte.

Entscheidend für den Erfolg ist jedoch der Wille, sich selber zu wandeln, und die Erkenntnis, die notwendigen Anpassungen im Unternehmen frühzeitig und dauerhaft anzugehen. Digitalisierung ist somit Chefsache und sollte nicht wegdelegiert werden.

Über den Autoren

Karsten Allesch gründete mit Fabian Fritz 2009 die DEMV Deutscher Maklerverbund GmbH. Mittlerweile betreuen auf der Plattform rund 2.200 Maklerhäuser mehr als eine Million Kunden. Alle im Maklerbüro anfallenden Tätigkeiten können dort digital und vielfach automatisiert erledigt werden, die eigenen Direktvereinbarungen bleiben bestehen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content