Christian Bohner ist Geschäftsführer Betrieb des Software-Herstellers Bridge ITS. © Bridge ITS
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  • 16.04.2021 um 11:34
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Wer die Schwachstellen seiner Kunden kennt, hat als Finanzberater auch Erfolg, ist Christian Bohner, Betriebschef des Software-Herstellers Bridge ITS, überzeugt. Für eine Schwachstellenanalyse ist eine präzise Datenaufnahme unabdingbar, meint er. Die elektronisch basierte Anwendung der DIN-Norm 77230 sei hierfür ein gutes Instrument. Mehr dazu in seinem Gastbeitrag.

Digitale Lösungen für interaktive Datenerfassung und -speicherung

Die aus der Analyse gewonnenen Daten und das zugehörige Gutachten sind sehr umfangreich. Alle Daten direkt digital zu erfassen, zu speichern und auszuwerten hat daher viele Vorteile für den Vermittler. Neben der wenig aufwändigen Erfassung können die Daten direkt in ein eigenes MVP- oder CRM-System weitergeleitet und abgelegt werden. Dort werden alle Daten an einem Ort strukturiert und nach Kunden sortiert gesammelt. Bei Bedarf sind diese zu jedem späteren Zeitpunkt leicht auffindbar. Zudem helfen digitale Tools und Schnittstellen dabei, die Daten mit nur einem Mausklick auszuwerten und ein verlässliches Finanzgutachten zu erstellen. Auf Basis der Auswertung können Berater und Beraterinnen dem Kunden jederzeit weitere passende Versicherungs- und Finanzprodukte oder Dienstleistungen empfehlen. Damit nutzen sie das Potenzial für Cross-Selling digital optimal aus, um die Bestandsdichte eines Haushaltes zu erhöhen.

Mittlerweile gibt es auf dem Markt zahlreiche Software-Anbieter für die Durchführung einer Basis-Finanzanalyse nach DIN 77230. Diese unterscheiden sich in Anzahl und Vielfalt an möglichen Funktionen voneinander. Für den digitalen ganzheitlichen Beratungsprozess ist es praktisch, wenn Online-Beratungssoftware und DIN-Finanzanalyse integriert sind. So wird in der Software die zentrale Kundendatenbasis geschaffen, mit der danach die Kundenberatung durchgeführt und im besten Fall auch der Vertrag unterzeichnet wird. Am selben Ort erfolgt auch gleich die Pflege der Kundendaten. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Daten auch per Export oder Datenschnittstelle in das eigene MVP- beziehungsweise CRM-System übertragen werden können.

Fazit

Mit dem Aufbau einer zentralen Kundendatenbasis können Vermittler ihren Bestand in jedem Fall nachhaltig aufwerten. Durch die ganzheitliche Beratung und Nutzung daraus resultierender Cross-Selling-Potenziale ergibt sich eine langfristige Kundenbeziehung mit höherer Vertragsdichte pro Kopf/Haushalt. Bisher genießen Vermittler im Vergleich zu Direktversicherern und Vergleichsportalen das größere Vertrauen in puncto persönliche Beratung zu Finanzen und Versicherungen. Diesen Vorsprung müssen Vermittler nutzen. Die Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte nach DIN 77230 schafft die nötige Datenbasis dafür.

Über den Autoren

Christian Bohner ist Geschäftsführer Betrieb (COO) des Software-Herstellers Bridge ITS GmbH.

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