Viele Deutsche machen um das Thema Finanzen lieber einen großen Bogen. © picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 23.01.2020 um 09:43
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Das Finanzwissen der Deutschen lässt zu wünschen übrig, wie eine aktuelle Umfrage des Versicherers LV 1871 zeigt. Ein zentrales Ergebnis: Rund jeder vierte Deutsche kann nicht erklären, was wichtige Finanzbegriffe bedeuten – zum Beispiel aus der Lebensversicherung.

Obwohl die private Vorsorge angesichts der demografischen Entwicklung immer wichtiger werden dürfte, kann in Deutschland rund jeder vierte Bürger wichtige Finanzbegriffe nicht erklären. Das hat der Versicherer LV 1871 im Rahmen einer Umfrage herausgefunden, zu der das Marktforschungsunternehmen Yougov mehr als 2.000 Personen ab 18 Jahren befragte.

Demnach trauen sich die Deutschen noch am ehesten zu, den Begriff „Rendite“ zu erklären (62 Prozent), knapp gefolgt von „Dividende“ (60 Prozent). Unter dem Garantiezins in der Lebensversicherung kann sich eine Mehrheit von 55 Prozent etwas vorstellen – in puncto Beitragsgarantie sind es nur noch 39 Prozent. Am schwersten tun sich die Verbraucher beim Thema ETF (siehe Grafik).  

„Die Ergebnisse unserer Umfrage sind beunruhigend: Rund jeder vierte Deutsche kann wichtige Finanzbegriffe nicht erklären“, kommentiert Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der LV 1871, die Ergebnisse der Umfrage. Gleichzeitig sei aber die private Vorsorge „so wichtig wie nie“. Diese Kombination nennt Schrögenauer „verheerend“.

Und weiter: „Es überrascht nicht, dass 37 Prozent der Befragten glauben, dass sie vor allem bei klassischen Geldanlage-Produkten Zinsen bekommen. Finanzen sind nicht das Lieblingsthema der Deutschen, müssen es aber werden.“ Unabhängige Beratung sei der Schlüssel dazu, so Schrögenauer.

Am ehesten trauen sich die Deutschen noch zu, den Begriff „Rendite“ zu erklären (62 Prozent), knapp gefolgt von „Dividende“ (60 Prozent).

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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