Video-Telefonie nutzen viele über 60-Jährige seit Beginn der Corona-Pandemie erstmals und auch häufiger als früher. © picture alliance / Zoonar | Channel Partners
  • Von Manila Klafack
  • 16.06.2021 um 14:05
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Die Generation der über 60-Jährigen hat durch den Ausbruch der Corona-Pandemie einen Digitalisierungsschub erfahren. Das ergab die Auswertung einer repräsentativen Umfrage für die GDV-Initiative „7 Jahre länger“. Insbesondere Online-Kauf, Video-Telefonie und Telemedizin werden seither von den Befragten häufiger genutzt.

Jeder dritte Deutsche über 60 Jahren hat seit Beginn der Corona-Pandemie die Video-Telefonie erstmals oder häufiger genutzt als vorher. Auch andere digitale Angebote haben in der Gunst älterer Internet-Nutzer deutlich zugelegt, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ des Versicherungsverbands GDV ergab.

So kauften 32 Prozent der Online-Shopper (ohne Lebensmittel) seit Corona neu oder öfter über das Internet ein – verglichen mit 13 Prozent, die seltener online shoppen. Informationen über das Internet besorgen sich 25 Prozent der Befragten häufiger. Telemedizin nehmen 26 Prozent der über 60-Jährigen häufiger in Anspruch.

Sechs von zehn Senioren nutzen das Internet

Insgesamt nutzen in dieser Altersgruppe 61 Prozent das Internet, 44 Prozent sogar mindestens einmal täglich. Vor allem unter den Jüngeren dieser Generation ist der Umfrage zufolge die Online-Nutzung inzwischen fast selbstverständlich. Bei den 60- bis 64-Jährigen sind es nur noch 14 Prozent, die sich nicht im Internet bewegen. Bei den über 70-Jährigen beträgt dieser Anteil allerdings mehr als die Hälfte (54 Prozent).

Zudem würden sich 47 Prozent der älteren Internet-Nutzer relativ vertraut mit dem Medium Internet fühlen. 36 Prozent sehen hier eine wesentliche Erleichterung – und 23 Prozent geben an, während der Corona-Zeit digitaler geworden zu sein.

„Dass Ältere digital nicht auf der Höhe der Zeit sind, ist immer mehr ein Bild aus der Vergangenheit“, sagt Jörg Asmussen vom GDV. „Gesellschaftliche Teilhabe wird immer stärker auch von digitalen Kompetenzen abhängen. Das hat die Corona-Pandemie sehr deutlich gezeigt. Es geht natürlich nicht alles digital, aber es geht auch nicht mehr ohne das digitale“, so Asmussen.

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content