Künstliche Intelligenz „Nomi Mate“ im Auto: Jobverlust durch KI? © picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
  • Von Andreas Harms
  • 18.07.2024 um 17:35
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Eine Umfrage von Allianz Trade zeigt: Künstliche Intelligenz bereitet vielen Menschen Sorge um ihren Arbeitsplatz. Nur verzeichnen Versicherer zurzeit ja gar keinen Mangel an Arbeitsplätzen, sondern an denen, die sie besetzen. Könnte KI also den Fachkräftemangel beheben? Die Studie geht auch darauf ein.

Der Vorteil der Versicherungsbranche ist allerdings laut Studie, dass sie derart datengetrieben ist wie kaum eine andere Industrie. KI könnte also die Produktivität enorm erhöhen. Folgende Bereiche und Nutzen könnte es geben:

Marketing

Anwendung
  • Vorausschauende Analysen
  • Automatische Nachfrageanalyse
Nutzen
  • Neue Marketingkanäle
  • Maßgeschneiderte Ansprache

Produktentwicklung

Anwendung
  • Analyse von Kundenvorlieben
  • Produkt-Innovation
Nutzen
  • Präzise Preise
  • Maßgeschneiderte Produkte
  • Produkte schnell anpassbar

Vertrieb

Anwendung
  • Maßgeschneiderte Produktberatung
  • Automatische Vertriebsabläufe
Nutzen
  • Sinkende Vertriebskosten, dadurch erhöhte Leistbarkeit

Underwriting

Anwendung
  • Bildanalyse
  • Sprachverarbeitung
Nutzen
  • Erhöhte Qualität und Geschwindigkeit in der Risikoanalyse, auch bei komplexen Risiken

Kundenservice und Policenbestand

Anwendung
  • Vorausschauende Analysen
  • Stimmerkennung
  • Sprachverarbeitung
  • Risiken mindern und vermeiden
Nutzen
  • Persönlicher Service
  • Erhöhtes Kundenengagement
  • Erhöhte Belastbarkeit der Versicherten

Schadenbearbeitung

Anwendung
  • Vorhersage von Schadenmustern
  • Bilderkennung
  • Erkennen von Ungewöhnlichem und Betrug
Nutzen
  • Schäden akkurat einschätzbar
  • Weniger Betrug
  • Schnellere Reaktion

Wie es tatsächlich kommt, ist natürlich offen, das räumen auch die Studienautoren ein. Nicht jeder technische Fortschritt erhöht auch automatisch den Wohlstand – ganz klar. Einerseits kann man Erfolg erst dann erkennen, wenn die neue Technologie ausgereift und weit genug verbreitet ist. Wenn das aber irgendwann der Fall ist, wird es schwierig, sie zu kontrollieren und notfalls einzudämmen.

48 Prozent der Befragten finden deshalb, dass generative KI streng reguliert werden müsse. 32 Prozent halten es aber für wichtig, Europas Wettbewerbsfähigkeit auf diesem Gebiet zu sichern. Weniger als 10 Prozent fänden es gut, wenn man die Entwicklung einfach laufen lassen würde.

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Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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