Nach Branchen liegt die Versicherungswirtschaft hinsichtlich der gezahlten Gehälter auf Platz 8. © Stepstone Gehaltsreport 2020
  • Von Manila Klafack
  • 05.03.2020 um 12:50
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Die Verdienstaussichten in den Berufsgruppen Finanzen, Versicherungen und Banken bewegen sich weiter teils deutlich über dem Bundesschnitt. Wie der „Gehaltsreport 2020“ der Online-Jobplattform Stepstone zeigt, sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter die wichtigste Ressource im globalen Wettbewerb – und das wirkt sich auch auf die Vergütung aus. So hoch fallen die Gehälter konkret aus.

Durchschnittlich rund 58.800 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in diesem Jahr im Bundesgebiet. Führungskräfte erhalten dabei mit 74.400 Euro im Schnitt etwa 24.000 Euro mehr als Fachkräfte ohne Personalverantwortung. Dabei gilt: Im Süden Deutschlands zahlen die Unternehmen überdurchschnittlich mehr. Hessen führt diese Liste an – bei 64.300 Euro liegt hier der Durchschnitt. Bayern folgt mit 62.200 auf Platz zwei und Baden-Württemberg mit 61.700 Euro auf dem dritten Rang.

Frankfurt an der Spitze

Wie der „Gehaltsreport 2020“ der Online-Jobplattform Stepstone weiter zeigt, spiegelt sich diese Verteilung auch in der Top 3 der Großstädte wider. Frankfurt am Main (71.000 Euro) liegt demnach auf Platz eins, vor München (67.400 Euro) und Stuttgart (66.400 Euro).

Versicherungsbranche zahlt überdurchschnittlich

Bei den Gehältern nach Branchen liegen die Banken mit durchschnittlich 69.700 Euro auf Platz 1, vor der Pharmaindustrie (69.500 Euro) sowie der Fahrzeugbau und -zuliefererindustrie (68.800 Euro). Die Versicherungsbranche liegt ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt und belegt mit rund 64.800 Euro Platz 8.

Bei größeren Unternehmen ist mehr rauszuholen

Weiterhin zeige der „Gehaltsreport 2020“ erneut, dass größere Unternehmen höhere Gehälter zahlen als kleinere Betriebe. Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern vergüten ihre Fach- und Führungskräfte im Mittel mit 69.600 Euro und liegen damit etwa 18 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt. Kleine und mittelständische Arbeitgeber mit maximal 500 Mitarbeitern liegen hingegen mit 52.900 Euro etwa 10 Prozent unterhalb des Durchschnitts.

Ärzte führen mit großem Vorsprung

Bei den Gehältern nach Berufsgruppen schneiden Ärzte mit 92.300 Euro am besten und mit einem großen Vorsprung ab. Finanzen belegen Platz zwei mit 76.400 Euro und Juristen folgen auf Platz drei mit 70.000 Euro. Banking landet mit 65.000 Euro auf Platz vier. Das Versicherungswesen landet hier auf Platz 13 mit 55.300 Euro.

Im Detail sieht es für die Gehälter für die Berufe im Bereich Finanzen, Versicherungen und Banking folgendermaßen aus: Das Bruttodurchschnittsgehalt beträgt 68.300 Euro. Wobei Akademiker 77.200 Euro und Nicht-Akademiker 55.600 Euro verdienen. Männer erhalten 73.800 und Frauen 57.400 Euro. Mit Personalverantwortung fällt das Gehalt um 27 Prozent höher aus.

Zum Hintergrund des Reports: Im Zeitraum Oktober 2018 bis Oktober 2019 wurden die Gehälter von rund 128.000 Fach- und Führungskräften erhoben und analysiert. Dabei wurden aus Gründer der Vergleichbarkeit nur die Angaben von Umfrageteilnehmern berücksichtigt, die in Vollzeit arbeiten. Der Report ist zum neunten Mal erschienen.

Zum Download der Studie geht es hier.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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