- Von Redaktion
- 31.05.2023 um 12:56
Mein Erweckungsmoment war wenige Wochen nach dem 10. November 2000 als mein Mann und ich einen schweren Autounfall hatten und er dabei verstarb: Der Moment, als ich die Nachricht der gesetzlichen Rentenversicherung erhielt, dass ich keine Witwen- und Halbwaisenrente für mich und meine kleinen Kinder erhalten sollte.
Ich hatte finanziell Glück im Unglück, denn mein Mann hatte mich privat abgesichert. Doch der Moment der existenziellen Unsicherheit hat dazu geführt, dass ich die finanzielle Ungerechtigkeit sichtbar machen muss und habe mir daher das Thema zu meiner Lebensaufgabe gemacht. Das war auch der Grund, dass ich mich statt meiner Tätigkeit als Vermögensberaterin bei einem Kreditinstitut für die Tätigkeit als Vorsorgespezialistin bei der Allianz entschieden habe.
„Die Trennung von Eltern muss einkalkuliert werden“
„Familien nutzen ihre Elternzeit heute anders“
„Der Gender Pension Gap ist vielen nicht wirklich präsent”
Zahlreiche Gespräche mit Kundinnen und Kunden haben mir gezeigt, dass das Thema leider auch im Jahre 2023 noch aktuell ist – und von Gesellschaft, Politik und jedem Einzelnen noch nicht so umgesetzt wird, wie es sein sollte.
Wir müssen begreifen, dass das Thema Equal Pension, welches den strukturellen Gap zwischen Männern und Frauen in der Altersvorsorge aufzeigt, ein Thema für Frauen und Männer ist. Wenn mehr Frauen ermutigt werden, voll in den Arbeitsmarkt einzusteigen und ihre finanzielle Vorsorge in die eigene Hand zu nehmen, profitiert die gesamte Gesellschaft.
Ein Gender Gap von über 40 Prozent heißt 40 Prozent weniger Zukunft für Frauen. Für Frauen, die für die Zukunft der Familie und somit der Gesellschaft durch unbezahlte Familienfürsorge und Care-Arbeit sorgen. OHNE Worte!
Vermögensaufbau und Kapitalanlage sind wichtig – aber was eine Rentenversicherung kann, kann nur eine Rentenversicherung: Sicherung des lebenslangen Grundrauschens mit Absicherung des Langlebigkeitsrisikos. Das wird leider oftmals verkannt.
Frauen können Geldanlage und Vorsorge! Ihnen fehlen oftmals nur zwei Dinge: ZUtrauen und VERtrauen.
Einige meiner Projekte, um Frauen zur finanziellen Eigenverantwortung zu sensibilisieren:
- Beratung von Kundinnen und Kunden
- Emailings, Flyer, Social Media & Co.
- Gründung InCaMa – Kooperation mit Unternehmerinnen für mentale, körperliche und finanzielle Sicherheit von Frauen
- Vorträge an Unis, Business-Clubs usw.
- Artikel und Interviews in Medien wie F.A.Z, Brigitte
- Buch (voraussichtlich Ende 2023): „Einmal Göttin – immer Göttin, egal, was kommt…“
- Diverse Events, z.B. Prevention Day for Women
Über die Autorin
Ines Freiboth ist Inhaberin der Allianz Agentur Ines Freiboth e.K. Sie hat langjährige Erfahrung als Spezialistin für die Themen Vorsorge, Krankenversicherung, Baufinanzierung und Kapitalanlage und ist auf die Zielgruppen Ärzte und Heilberufe fokussiert.
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