- Von Lorenz Klein
- 12.10.2018 um 11:58
Zudem verwies er darauf, dass eine entsprechende Deckelung Ausschließlichkeitsorganisationen begünstige, da diese die verminderte Abschlussvergütung durch Zuschüsse an ihre Vertreter ausgleichen könnten. Dass „ausgerechnet der Makler als Sachwalter des Kunden hier schlechter rauskommt, halten wir für einen Treppenwitz“, ärgerte sich Jenssen.
Dessen ungeachtet ist die Stimmung unter den BDVM-Mitgliedsunternehmen ganz passabel, wie eine interne Verbandsumfrage zeigt, an der sich 280 Maklerunternehmen beteiligten. Für das kommende Jahr erwarten 53 Prozent der Befragten weiter steigende Courtageeinnahmen. 37 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Werten. Mit 10 Prozent ist der Anteil der Firmen, die Einbußen erwarten, sogar um drei Prozentpunkte zurückgegangen (siehe Grafik).
Viele BDVM-Makler würde ein Deckel kaum treffen
Nach den Auswirkungen eines Provisionsdeckels mit einer Begrenzung der Courtage auf 25 Promille befragt, geben 47 Prozent der Unternehmen an, dass sie dies kaum treffen würde. 30 Prozent gehen davon aus, dass eine solche Deckelung spürbare Auswirkungen hätte, für 23 Prozent wäre es hart oder sehr hart.
Die vergleichsweise milden Auswirkungen einer Provisionsbegrenzung liegen auf der Hand: Traditionell sind Makler, die dem BDVM angehören, zum Großteil im Sachgeschäft tätig – auf diese Sparte hätte der Deckel keinen Einfluss.
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