Der Vorstand des VDVM (von links): Hartmut Goebel (nicht im Bild), Achim Fischer-Erdsiek, Adelheid Marscheider, Oliver Fellmann, Holger Mardfeldt, Hans-Georg Jenssen, Yorck Hillegaart und Georg Bräuchle. © Pfefferminzia
  • Von Lorenz Klein
  • 12.10.2018 um 11:58
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:25 Min

Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) will sich „nicht grundsätzlich gegen eine Deckelung von Provisionen“ sperren. Im Gegensatz zu anderen Vermittlerverbänden plane man daher keine verfassungsrechtliche Überprüfung eines möglichen Provisionsdeckels in der Lebensversicherung.

Zudem verwies er darauf, dass eine entsprechende Deckelung Ausschließlichkeitsorganisationen begünstige, da diese die verminderte Abschlussvergütung durch Zuschüsse an ihre Vertreter ausgleichen könnten. Dass „ausgerechnet der Makler als Sachwalter des Kunden hier schlechter rauskommt, halten wir für einen Treppenwitz“, ärgerte sich Jenssen.

Dessen ungeachtet ist die Stimmung unter den BDVM-Mitgliedsunternehmen ganz passabel, wie eine interne Verbandsumfrage zeigt, an der sich 280 Maklerunternehmen beteiligten. Für das kommende Jahr erwarten 53 Prozent der Befragten weiter steigende Courtageeinnahmen. 37 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Werten. Mit 10 Prozent ist der Anteil der Firmen, die Einbußen erwarten, sogar um drei Prozentpunkte zurückgegangen (siehe Grafik).

Viele BDVM-Makler würde ein Deckel kaum treffen

Nach den Auswirkungen eines Provisionsdeckels mit einer Begrenzung der Courtage auf 25 Promille befragt, geben 47 Prozent der Unternehmen an, dass sie dies kaum treffen würde. 30 Prozent gehen davon aus, dass eine solche Deckelung spürbare Auswirkungen hätte, für 23 Prozent wäre es hart oder sehr hart.

Die vergleichsweise milden Auswirkungen einer Provisionsbegrenzung liegen auf der Hand: Traditionell sind Makler, die dem BDVM angehören, zum Großteil im Sachgeschäft tätig – auf diese Sparte hätte der Deckel keinen Einfluss.

Quelle: VDVM
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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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