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  • 11.07.2016 um 09:11
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Christina Kehl, Mit-Gründerin und ehemalige Betriebschefin des Insurtechs Knip, ermutigt potenzielle Unternehmer, jetzt ein Start-up zu gründen. Die Zeit sei jetzt so gut wie nie, um etablierte Riesen anzugreifen.

„Versicherer verstehen es einfach nicht“, sagte sie auf der Veranstaltung „Wired Money 2016“. Sie aggregierten nur ihre eigenen Verträge in einer App. Der Kunde wolle aber keine fünf Apps für jeden seiner Versicherungsverträge haben, sondern nur eine. „Versicherer sind einfach außerstande von innen heraus Innovationen voranzutreiben“, so Christina Kehl, Geschäftsführerin von Swiss Finance Start-ups (SFS), einem Fintech-Verband in der Schweiz.

Immer wenn sie sich mit einem Versicherer unterhalte, zeigten sich diese extrem verärgert über die Digitalisierung. In einer Studie hätten letztens über 50 Prozent der großen deutschen Versicherern angegeben, dass sie die Digitalisierung ablehnen. „Veränderung ist immer schwierig, aber wenn man selbst Veränderungen einleitet, ist man klar im Vorteil“, so Kehl weiter.

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Außerdem zeigten sich manche Anbieter inzwischen durchaus interessiert am Angebot der Start-ups. Kooperationen seien nicht ausgeschlossen. Der Grund: Banken etwawüssten, dass sie der technologischen Revolution etwa drei bis fünf Jahre hinterher hinken. Sie wüssten auch, dass der Tsunami komme, nur noch nicht wie er genau aussehe.

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