- Von Redaktion
- 09.01.2017 um 08:36
Kapitel 6: Die Digitalisierung hält niemand auf
Es dürfte kein Maklerunternehmen geben, das sich für 2017 nicht mit der Frage der Digitalisierung befassen muss. Die Voraussetzungen und notwendigen Maßnahmen werden unterschiedlich sein. Aber es besteht grundlegender Handlungsbedarf.
Im Zusammenhang mit den Entscheidungen im Kapitel 5 sind die Handlungsfelder bei der Digitalisierung abzustecken. Mittlere und größere Maklerfirmen werden sich um die gesamte Infrastruktur und um die Prozessabläufe im Unternehmen Gedanken machen müssen und die Umsetzung in die Planung aufnehmen.
Einzelmakler und kleinere Unternehmen sollten sich zügig einen Überblick verschaffen, welche Möglichkeiten zur vollständigen Digitalisierung durch Servicedienstleister angeboten werden, diese vergleichen und dann eine Entscheidung zur Implementierung treffen. Sowohl einige Anbieter von Maklerverwaltungsprogrammen (MVP) als auch einige Pools bieten hier (fast) komplette Lösungen an. Dazu ist auf jeden Fall zu raten, denn einzelne Insellösungen werden perspektivisch nicht wirksam sein.
Bei Digitalisierungslösungen über MVPs oder Pools wird man hier und da auch eine oder mehrere „Kröten“ schlucken müssen. Komplett perfekt ist niemand. Mal sind es Fußangeln im Bezug auf die Bestandsgarantie, mal sind es Unterschiede in der Perfektion der Schnittstellen, eine vorhandene oder fehlende App oder auch mögliche Einschränkungen bei der Auswahl von Produktpartnern, Courtagehöhen und dem Verlust des gewohnten Maklerbetreuers eines Anbieters.
Dennoch: Keine Planung für 2017 sollte ohne Investition in Maßnahmen oder komplette Pakete der Digitalisierung vorgenommen werden. Ein Warten auf die Ideallösung über die Versicherer heißt wertvolle Zeit und den Anschluss zu verlieren.
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