- Von Manila Klafack
- 02.03.2020 um 11:56
Der Kandidat für den neuen CDU-Vorsitz und damit Bewerber für das Kanzleramt im kommenden Jahr, Friedrich Merz, fordert eine längere Lebensarbeitszeit in Deutschland. In einem Interview mit dem „Spiegel“ äußerte Merz, dass für ihn die Generationengerechtigkeit die neue soziale Frage sei. Er kritisierte dabei auch die doppelte Haltelinie der großen Koalition. Den Rentenversicherungsbeitrag bei höchstens 20 Prozent und das Rentenniveau gleichzeitig bei 48 Prozent zu halten, würde nicht funktionieren, so Merz. Sonst müsste der Bundeszuschuss von 200 auf 250 Milliarden Euro erhöht werden. Das sei dann keine beitragsbezogene Rente mehr.
Katja Mast, SPD-Bundestags-Fraktionsvize reagierte umgehend auf Twitter. Merz fahre eine „billige Strategie“. „Aber die Rente geht zu viele Menschen etwas an! Da braucht es mehr als einen Bierdeckel, nämlich gute Konzepte – offenbar nicht seine Stärke“, so Mast.
Am 25. April will Friedrich Merz Nachfolger der zurückgetretenen Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer werden. Ebenso wie der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen kandidiert Merz für den Bundesvorsitz der CDU.
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