- Von Karen Schmidt
- 25.02.2021 um 10:42
Arbeitskraft schützen
Von den Produkten her führen Lösungen für die Arbeitskraftabsicherung wie Berufsunfähigkeitsversicherung & Co. die Liste mit 79 Prozent an. An zweiter Stelle folgt die Privathaftpflicht mit 70 Prozent. Die Kfz-Versicherung landet weit abgeschlagen mit 54 Prozent auf Position 3 vor den Produkten für die Altersvorsorge (44 Prozent).
In der freien Antwortmöglichkeit gaben viele Umfrage-Teilnehmer auch an, ihre jungen Kunden zum Thema Investmentfonds und Sparpläne zu beraten und entsprechende Lösungen anzubieten. Weil, wie es ein Leser ausdrückt, „auch aus 50 bis 500 Euro Sparplan viel werden kann“. Gerade in der Corona-Pandemie haben viele junge Leute die zeitweise niedrigeren Börsenkurse genutzt, um in den Aktienmarkt einzusteigen. Das gibt gut jeder fünfte Befragte an.
Auch Baufinanzierungen bieten unsere Leser den Generationen Y und Z an. Das deckt sich mit ihrer Einschätzung, wonach der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bei den jungen Altersgruppen vergleichbar stark ausgeprägt sei wie bei älteren Semestern. Bei der Vermittlung von Baufinanzierungen schauen die Vermittler positiv in die Zukunft. Obwohl die jungen Leute sehr internetaffin sind, glauben nur 28 Prozent der Befragten, dass eine Baufinanzierung für die Generationen Y und Z künftig ausschließlich online über die Bühne gehen wird. Der Rest sieht sich in diesem Beratungsfeld noch als wichtigen Sparringspartner für die jungen Leute gefragt.
Apropos internetaffin. Wirkt sich die starke Verbundenheit der jungen Leute zum Internet auch auf die Beratung etwa in der Altersvorsorge aus? Nur 5 Prozent meinen, dass die Generationen Y und Z grundsätzlich auf Beratung verzichten und Verträge online abschließen. Das Gros stellt fest, dass sich die jungen Leute zwar vorab im Internet informieren und Produkte vergleichen. Geht es aber darum, einen Vorsorgevertrag tatsächlich abzuschließen, tun sie das lieber bei einem Vermittler.
Fehlinfos von Google
Gerade das Sich-im-Internet-informieren sorgt aber auch für Schwierigkeiten im Umgang mit den jungen Leuten. So schreibt ein Umfrage-Teilnehmer genervt: „Viele googeln sich irgendeinen Mist zusammen, sodass man sehr viele Halbwahrheiten oder Blödsinn beseitigen muss.“ Ein anderer Leser kritisiert, dass die meisten Millennials „durch das Internet überinformiert“ seien und erst wieder „auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“ werden müssten, bis die Beratung beginnen könne. Wieder ein anderer gibt an, dass die jungen Leute sich online Berichte suchten, in denen etwa die Lebensversicherung schlecht gemacht würde, um dann einen Grund zu haben, Verträge nicht abzuschließen.
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