- Von Barbara Bocks
- 02.09.2024 um 14:25
Sparbücher sowie Tages- und Festgeld bleiben die Lieblinge der Geldanlage der Deutschen. In diesem Jahr folgen an dritter Stelle Investmentfonds und ETFs.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle repräsentative Befragung von J.P. Morgan Asset Management. Für die Studie haben die Kapitalmarktexperten 2.000 Frauen und Männern in Deutschland zu ihren Investitionen am Kapitalmarkt befragt.
Ein paar Belege dafür, wie heftig der ETF-Zug gerade rollt
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Fondsrente reicht meist bis zum Lebensende
Die acht beliebtesten Produkte für die Geldanlage im Überblick:
- Platz 1: Mit 43 Prozent bleibt das Sparbuch weiter Spitzenreiter bei den Anlegerinnen und Anlegern.
- Platz 2: Tages- und Festgeld kommen auf eine Verbreitung von 41 Prozent.
- Platz 3: Investmentfonds und ETFs landen mit 32 Prozent auf dem dritten Platz.
- Platz 4: Lebens- und Rentenversicherungen kommen auf eine Zustimmungsquote von 30 Prozent.
- Platz 5: Aktien sind bei 27 Prozent der Deutschen Teil des Depots.
- Platz 6: Die Betriebsrente oder Gehaltsumwandlung sowie Kryptowährungen teilen sich mit einer Zustimmung von 15 Prozent den sechsten Platz.
- Platz 7: In Anleihen und festverzinsliche Wertpapiere haben 8 Prozent der Befragten investiert.
Die Differenz zwischen Sparbuch- sowie Investmentfonds- und ETF-Besitzern liegt im Jahr 2024 somit bei nur noch 11 Prozentpunkten. Im Jahr 2022 waren es noch 27 Prozentpunkte.
Trotz Ängsten vor geopolitischer Instabilität oder Inflationssorgen zeigen sich deutsche Anleger im Jahr 2024 zunehmend resilient bei ihren Kapitalmarktinvestments. Ängste vor einer Rezession oder einem Börsencrash spielen bei den Deutschen laut der Studie nur eine untergeordnete Rolle.
Das sah 2022 noch anders aus:
- Im Jahr 2022 setzte jeder zweite Deutsche (51 Prozent) auf das Sparbuch,
- gefolgt von Tages- und Festgeld (41 Prozent)
- sowie Renten- und Lebensversicherungen (37 Prozent) auf Platz 3.
- Investmentfonds und ETFs landeten mit einer 24-prozentigen Verbreitung noch auf Platz 4.
Wenn die Zinsen sinken, könnte das Sparbuch als Geldanlage unbeliebter werden
„Zwar dürfte es noch etwas Zeit dauern, bis Privatanleger in Deutschland in breiter Masse ganz selbstverständlich am Kapitalmarkt investieren“, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management.
„Sollten die Zinsen weiter sinken, wird es spannend zu beobachten, ob weitere Mittel aus Sparbüchern sowie Tages- und Festgeld an den Kapitalmarkt fließen”, so Schulz weiter.
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