Europa-Flaggen vor dem Europäischen Parlament in Brüssel: Das EU-Projekt Solvency II verpflichtet die europäischen Versicherer zu jährlichen Solvenzberichten. © Pixabay
  • Von Redaktion
  • 12.06.2019 um 15:49
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Das Analysehaus Franke und Bornberg hat sich für den aktuellen Map-Report die Solvenzberichte der Versicherer angeschaut und mit den Vorjahren verglichen. Ergebnis: Die Lebensversicherer haben ihre Kapitalausstattung weiter ausgebaut. Die privaten Krankenversicherer verzeichnen dagegen eine leicht rückläufige Bedeckungsquote, wenn auch auf hohem Niveau. Hier kommen die Ergebnisse.

Die Lage der privaten Krankenversicherer

Die privaten Krankenversicherer haben anders als die Lebensversicherer die Möglichkeit, bei Bedarf die Beiträge erhöhen zu können. Das Risiko tragen also zum großen Teil die Versicherten. Und das merkt man laut Map-Report auch an den SCR-Quoten, die hier tendenziell höher sind.

Allerdings ist der Wert für den Gesamtmarkt ohne VA und ÜM leicht von 478,7 Prozent (2017) auf 455,7 Prozent (2018) gesunken. Die Bandbreite rangiert zwischen 988,8 Prozent (Freie Arzt und Medinzin Kasse, FAMK) und 179,4 Prozent (Ergo Direkt). Marktneuling Ottonova erreicht etwa eine Quote von 2.039 Prozent.

Von 37 Krankenversicherern ermitteln 4 Unternehmen ihre SCR-Quote nach einem internen Verfahren. Fünf setzen auf Volatilitätsanpassung, eines auf Übergangsmaßnahmen für versicherungstechnische Rückstellungen und ein weiteres Unternehmen auf beide Maßnahmen. Dadurch, dass kaum Hilfsmaßnahmen angewendet wurden, zeigt die MRC-Quote mit und ohne Erleichterungen kaum Unterschiede.

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