Rötger Franz ist Partner und Portfoliomanager bei Plenum Investments. © Plenum Investments
  • Von Redaktion
  • 04.07.2024 um 08:46
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:60 Min

Heute wählen die Briten ein neues Parlament. Doch was bedeutet das für den Versicherungssektor dort? Darauf geht Rötger Franz, Partner und Portfoliomanager bei Plenum Investments, in seinem Marktkommentar ein.

Interessanterweise erwarten wir keine allzu großen Unterschiede zwischen den beiden großen Parteien, wenn es um den Versicherungssektor geht, der während des Wahlkampfs nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit steht.

Wir gehen vielmehr davon aus, dass die Wahlen ein Katalysator für die (neue) Regierung sein werden, um die Reformen im Versicherungssektor voranzutreiben. Wir gehen davon aus, dass der britische Lebens- und Rentenversicherungssektor und insbesondere die Anbieter von Rentenversicherungen von dieser Dynamik profitieren werden, und halten daher an unserer großen Position in ausgewählten Emittenten dieses Teilsektors fest, darunter Rothesay und Phoenix Group.

Mehr zum ThemaMehr zum Thema
Übergangsmaßnahme zu Solvency II

Bafin: Lebensversicherer müssen neu rechnen

Schatztruhe voll ungenutzter Möglichkeiten

Wie Versicherer KI richtig nutzen (könnten)

Im Zusammenhang mit der Solvency-II-Reform im Vereinigten Königreich, die parallel zur Solvency-II-Reform der EU läuft, müssen noch einige Entscheidungen getroffen werden. Beide Parteien werden wahrscheinlich einen gewissen Impuls geben, um Investitionen in inländische private Vermögenswerte, insbesondere Infrastruktur, zu unterstützen.

Wir gehen davon aus, dass sich die daraus resultierende Kapitalentlastung leicht positiv auf die Kreditwürdigkeit auswirken wird. Illiquide Vermögenswerte, die von Pensionsversicherern gehalten werden, werden in den Jahren nach der Reform wahrscheinlich zunehmen. Aber angesichts der Illiquidität britischer Pensionsverpflichtungen halten wir dies nicht für besonders bedenklich.

Gleichzeitig wird eine Anhebung der Mindestbeiträge für die betriebliche Altersversorgung von derzeit 8 Prozent (5 Prozent für Arbeitnehmer und 3 Prozent für Arbeitgeber) gefordert. Auch hier würden die großen Pensionsversicherer davon profitieren.

Wir erwarten jedoch nur eine mittelmäßige Begeisterung seitens der (neuen) Regierung, da die höheren Lebenshaltungskosten bereits die Finanzen der Verbraucher belasten und den Handlungsspielraum der (neuen) Regierung einschränken.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content