Moderne Online-Beratungssoftware bietet Nutzern viele praktische Services. © Geschäft Foto erstellt von freepik - de.freepik.com
  • Von Redaktion
  • 08.12.2020 um 12:03
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Die Online-Beratung hat durch die Corona-Pandemie einen immensen Schub erlebt. Manch ein Vermittler ist mit seiner bestehenden Online-Beratungssoftware dabei an seine Grenzen gestoßen. Wie Makler das für sie passende Tool finden, beschreibt Online-Beratungsexperte Jan Helmut Hönle in seinem Gastbeitrag.

So weit, so gut. Doch worauf kommt es im Kern an? Das Feature, das wirklich jedes Tool beinhalten oder zumindest lösen können sollte, ist die Frage nach der Datenschutzkonformität. Es sollte daher stets darauf geachtet werden, dass die favorisierte Software hinsichtlich der Datenverarbeitung und -weitergabe den aktuellen Regeln der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspricht. Idealerweise lässt die Software auch zu, dass der Kunde die Datenschutzrichtlinien lesen und ihnen per Klick vor der Beratung zustimmen kann. Somit ist der Berater auf der sicheren Seite, einer datenschutzkonformen Online-Beratung steht nichts mehr im Weg.

Ein weiteres Muss für ein Online-Beratungstool ist die Bestätigung der IDD-Konformität – zumindest, wenn schwerpunktmäßig Neukundengeschäft betrieben wird. Idealerweise kann der Kunde direkt in der Software die Erstinformation aufrufen, lesen und bestätigen. Auf diese Weise kommt der Vermittler seiner Informationspflicht nach, und der Kunde hat die Gewissheit, sich in vertrauenswürdige Hände zu begeben.

Mit allem kompatibel

Ebenfalls wichtig: Die Software sollte mit allen gängigen Betriebssystemen, Gerätetypen und Browsern kompatibel sein. Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Kunde aufgrund seiner technischen Ausstattung nicht an einer Online-Beratung teilnehmen kann. Er wird den Fehler beim Berater suchen und diese vermeintlich schlechte Erfahrung vermutlich auch mit seinem Umfeld teilen.

Ist der Kunde schließlich online, gilt es, seine Aufmerksamkeit auf das Gespräch zu fokussieren. Das gelingt sehr gut mit optischen Impulsen: Wenn sich auf dem Bildschirm etwas bewegt, ist das Auge beschäftigt. Daher empfiehlt es sich, eigene Beratungsfolien in die Software hochladen zu können. Idealerweise lässt sich auf den Folien auch zeichnen. Denn Vermittler und Berater wissen am besten, wie sie besondere Vorteile von Produkten optisch aufbereiten können. Aber Vorsicht: Eine Folie für die Online-Beratung darf nicht zu überfrachtet sein. Sonst besteht die Gefahr, dass der Kunde zu sehr mit Lesen beschäftigt ist, anstatt den Ausführungen des Beraters zuzuhören.

Videos sorgen für Emotionen

Eine weitere tolle Möglichkeit, um sich die Aufmerksamkeit des Kunden zu sichern und gleichzeitig Emotionen hervorzurufen, ist der Einsatz von Videos. Einige Tools bieten an, Bewegtbilder direkt in hervorragender Qualität auf den Kundenbildschirm zu übertragen. So lassen sich Beratungsgespräche perfekt audiovisuell untermalen, der Bedarf beim Kunden wird über die transportierte Emotion geweckt. Dieses Feature ist übrigens auch bestens dafür geeignet, Video-Testimonials zufriedener Kunden abzuspielen – ein wichtiger Faktor zum Aufbau von Vertrauen.

Die „Pencil-Seller“ unter den Kollegen, die also den Einsatz von Stift und Papier im Beratungsgespräch schätzen, setzen zusätzlich auf einen integrierten Notizblock oder ein Whiteboard. Ihre Stärke liegt darin, dem Kunden Zusammenhänge und Vorteile des Produktes mit Stift und Papier zu visualisieren. Darauf müssen sie auch in der Online-Beratung nicht verzichten.

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