- Von Lorenz Klein
- 07.08.2020 um 17:33
Wo sollte man mit 50 stehen?
Bei einem Alter von 50 Jahren wird von einem durchschnittlichen Einkommen von 58.121 Euro brutto im Jahr ausgegangen. Das monatliche Nettoeinkommen würde demnach bei 2.826 Euro liegen, die zu erwartende gesetzliche Rente bei etwa 1.700 Euro im Monat.
„Es ergibt sich ein für heute 50-Jährige im Ruhestand ein Minus von 1.130 Euro monatlich zum aktuell verfügbaren Budget“, halten die Analysten fest. Und weiter: „Bei 15 Jahren Rentenbezug, unter Berücksichtigung der Inflation, fehlen im Alter insgesamt 193.000 Euro.“
Auch hier wird wieder angenommen, dass ab sofort und bis zum Renteneintritt monatlich zehn Prozent des jeweiligen Nettogehalts für die finanzielle Absicherung gespart werden. 61.000 Euro kämen so noch zusammen. Die Schlussfolgerung lautet: 50-Jährige sollten zu diesem Zeitpunkt bereits mindestens 132.000 Euro für das Alter auf dem Konto haben. Auch hier sei zu beachten, „dass Gehaltssteigerungen die Rentenlücke vergrößern“, ergänzen die Analysten.
Rund 160.000 Euro fürs Alter sollte bei 60-Jährigen heute reserviert sein
Und die 60-Jährigen? „Das monatliche Einkommen 60-Jähriger liegt durchschnittlich bei 2.845 netto bei einem Jahresgehalt von 58.658 Euro“, so die Grundannahme. Bei einem unveränderten Verdienst entstehe daraus ein Rentenanspruch von rund 1.700 Euro.
Die Lücke zwischen bisherigen Einkommen und bisherigen Lebensstandard betrage 1.145 Euro monatlich. „Bei einer 15-jährigen Rentenzeit ergibt das eine Rentenlücke von insgesamt 190.000 Euro. Wenn ab sofort, und bis zum Renteneintritt mit 67, zehn Prozent des Nettoeinkommens gespart werden, können noch rund 27.000 Euro beiseite gelegt werden“, heißt es seitens der Experten – ihre Empfehlung lautet daher: „Wer im Alter nicht knausern möchte, sollte heute als 60-jährige Person bereits 163.000 Euro angespart haben.“
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