- Von Redaktion
- 29.01.2018 um 10:05
Frauen, die vor 1992 mehr als drei Kinder zur Welt gebracht haben, sollen von einer Verbesserung der Mütterrente profitieren. Darauf haben sich SPD und Union in den Sondierungsgesprächen zu einer möglichen neuen Großen Koalition (Groko) geeinigt. Rund 31 Euro mehr Rente soll es für diese Damen im Monat geben.
VDK fordert resolutes Vorgehen gegen Altersarmut
Aufstockung der Mütterrente bringt nur 2,8 Millionen Frauen etwas
Der Sozialverband VdK findet das „zutiefst ungerecht“ und kündigt nun massiven Protest gegen dieses Vorhaben an. „Es ist gut, dass das dritte Jahr bei der Mütterrente endlich kommen soll. Es ist zutiefst ungerecht, dass es auf Mütter mit drei und mehr Kindern beschränkt sein soll“, so Verbandspräsidentin Ulrike Mascher in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe. Union und SPD müssten hier nacharbeiten, sonst gebe es „richtig Ärger“.
Das Geld für alle Mütter müsse aus Steuergeldern bezahlt werden, da es sich um eine gesamtgesellschaftliche Leistung handele. Die 21 Milliarden Euro, die das pro Jahr kosten würde, könnten „ohne Probleme aus dem Bundeshaushalt bezahlt“ werden, meint Mascher weiter. Es handele sich hierbei um eine Investition gegen Altersarmut. Denn bei über 300.000 Frauen sei es derzeit so, dass sie nicht genügend Rente erhielten. Sie müssten staatliche Grundsicherung beantragen.
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