- Von Redaktion
- 17.12.2015 um 11:59
90 Prozent der Versicherer erwarten, dass der Gesetzgeber ab 2017 die Offenlegungspflichten hinsichtlich der Vermittlungsvergütung weiter verschärfen wird. Zudem gehen 70 Prozent davon aus, dass die strengeren Provisionsregeln nicht nur für Lebensversicherungen sondern auch für Krankenversicherungen und Kapitalanlagen gelten werden.
Ein vollständiges Provisionsverbot erwartet hingegen nur jeder fünfte Befragte. Stattdessen gehen 50 Prozent von einer Provisionsdeckelung aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Innovalue, die die Unternehmensberatung im Rahmen des Versicherungs-Roundtables 2015 durchführte.
Das LVRG hat bereits zu deutlichen Anpassungen der Vermittlungsvergütung geführt und sollte aus Kundensicht auch die Transparenz erhöhen. Der Gesetzgeber verfolgt die Entwicklung weiterhin aufmerksam und wird nachlegen, wenn die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück bleibt“, fasst Christian Mylius von Innovalue die Stimmung zusammen.
Die meisten Führungskräfte erwarten allerdings entsprechende Eingriffe des Gesetzgebers nicht vor 2017. Rund 40 Prozent von ihnen glauben sogar, dass erst ab 2019 mit weiteren Verschärfungen zu rechnen sei.
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