Sonnenblumen vor einem Hausdach mit Photovoltaik-Anlage: Immer mehr Versicherer, wie Standard Life und R+V, nehmen nachhaltige Fonds in ihre Fondspaletten auf. © picture alliance / imageBROKER | A. Scholz
  • Von Karen Schmidt
  • 03.07.2020 um 14:38
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Der Versicherer Standard Life Deutschland hat seine Produktpalette überarbeitet, die R+V bietet einen nachhaltigen Fonds mit Charttechnik für ihre Fondspolicen an, Zurich ermöglicht Kunden Terminvereinbarungen via Microsoft Bookings, Helvetia verbessert ihre Cyber-Police, die Gothaer hat ihre BU-Tarife überarbeitet, die Basler hat eine neue Grundfähigkeitenversicherung gestartet, die Continentale setzt auf eine neue Fonds-Renten-Generation und die Ammerländer hat ihre Vollkaskoversicherung für gewerbliche Fahrräder mit neuen Leistungen ausgestattet.

Helvetia verbessert Cyber-Police

Mit einer Neuauflage der Helvetia Business Cyberversicherung will Helvetia Deutschland kleinen und mittelständischen Unternehmen bessere Möglichkeiten bieten, sich vor Cyber-Risiken zu schützen. Zusätzlich zum bisherigen Umfang sind jetzt neben der Wiederherstellung unternehmenseigener Daten auch Schäden durch Cyber- und Identitätsbetrug, Phreaking (Telefon-Hacking) und notwendige Mehrkosten zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs mitversichert. Auch Schäden durch Ertragsausfall können, inklusive des Ausfalls von Cloud- und Hosting-Diensten, ab sofort mit abgesichert werden.

Ebenfalls neu ist die Mitversicherung von Straf- und Bußgeldern, beispielsweise bei Vertragsstrafen gegenüber Dritten oder Informationsrechtsverletzungen. Die neue Mitversicherung „Bring your own device“ schließt beruflich genutzte private Geräte jetzt in den Versicherungsumfang mit ein. Um der Gefahr von Ransomware zu begegnen, bietet Helvetia nun außerdem die Möglichkeit an, entsprechende Lösegeldzahlungen mitzuversichern.

Einen besonderen Service bietet die Helvetia Business Cyberversicherung mit einer exklusiven Cyber-Security-Plattform. Diese umfasst neben Informationen zu aktuellen Bedrohungen, einem Phishing-Test und einem Passwortscanner ein extra entwickeltes Awareness-Programm. Dieses klärt Kunden mit Videos über mögliche Gefahren auf und ermöglicht es ihnen so, Cyber-Risiken präventiv abzuwehren.

Gothaer verbessert BU-Tarife

Zum 01. Juli hat die Gothaer Leistungsverbesserungen bei allen Gothaer SBU-Tarifen vorgenommen. Neu ist etwa die Verlängerungsoption ohne erneute Gesundheitsprüfung bei Ausweitung der gesetzlichen Lebensarbeitszeit. Die Besserstellungsklausel erlaubt es Kunden, bei Änderung ihrer beruflichen Tätigkeit prüfen lassen, ob der neue Beruf günstiger eingestuft wird. Eine Schlechterstellung ist ausgeschlossen.

Im Bereich der Pflege wird bei den Tarifen die vereinbarte Rente nun schon gezahlt, wenn der Kunde vier von neun der in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen formulierten Verrichtungen des täglichen Lebens nicht mehr selbständig ohne fremde Hilfe ausüben kann. Das entspricht etwa Pflegegrad zwei.

Ebenfalls neu ist die Krebsklausel in der SBU Premium und SBU Invest: Bei einer Krebserkrankung erhält der Kunde mit der Bestätigung durch den Facharzt sofort für die nächsten 18 Monate die vereinbarte Rentenleistung ausbezahlt. Eine aufwändige Prüfung einer Berufsunfähigkeit entfällt in diesem Fall.

 Basler Versicherungen mit neuer Grundfähigkeitenversicherung

Die Basler hat zum 1. Juli 2020 eine neue Grundfähigkeitenversicherung gestartet. Kunden können sich in den drei Tarifvarianten Gold, Silber und Bronze absichern. Eine Neuheit am Markt sei dabei die Absicherung der zusätzlichen Grundfähigkeiten Riechen und Schmecken für gastronomische Berufe sowie Schieben für Gesundheits- und Pflegeberufe. Von fünf optionalen Zusatzbausteinen sei besonders die Arbeitsunfähigkeitsregelung hervorzuheben, die ohne Extra-Leistungsantrag bis zu 18 Monate Rente wegen Krankschreibung leistet.

Beim Antragskonzept setzt die Basler auf den 72-Stunden-Risikovoranfrage-Service, die Expresspolicierung, den sogenannte Kids-Antrag mit drei Gesundheitsfragen und einen maximalen Abfragezeitraum von drei Jahren für unter 30-Jährige.

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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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