- Von Redaktion
- 16.04.2018 um 10:34
„Mehr Druck in Richtung Produktgeber“
Henning Jordan, Versicherungs- und Finanzmakler aus Erding
Weder Herr Grund und die Bafin, noch unsere Politik hat das Versicherungsgeschäft verstanden oder blendet absichtlich die Fakten aus! Es wird seit Jahren auf die Vermittler verbal eingeschlagen – die Provisionen/Courtagen wären zu hoch und um den Verbraucher zu schützen, müssen diese reduziert werden.
Die „Blackbox“-Kosten des Versicherers werden bei diesen Diskussionen nie ins Gespräch gebracht. Dies wird immer schön ausgeblendet. Der Teil, den die Vermittler bisher erhalten, ist seit jeher der deutlich kleinere. Leider ist bis heute nichts zum Thema Transparenz passiert! Alles nur Alibi-Kostenausweise. Selbst wenn ich komplett auf meine Courtage verzichte, hat der Kunde kein tolles Sparvehikel…
Ich würde mir von der Bafin (Herrn Grund) und der Politik mehr Druck in Richtung der Produktgeber wünschen, dass diese an der Kostenschraube auf ihrer Seite drehen müssen. Jahrzehnte haben die Versicherer hier extrem abkassiert und jetzt, bei dem niedrigen Zinsniveau muss man den Vermittlern die Sätze kürzen – damit die Versicherer von ihrem Niveau nicht runter müssen. Es reicht schon, dass man sich seines Verdienstes für mindestens fünf Jahre nicht sicher sein kann! Die Gründe für eine Kündigung eines solchen Vertrages können sehr vielfältig sein – bestraft wird immer der Vermittler. Der Versicherer macht auch hier keinen Verlust!
Bevor man solche Artikel schreibt und veröffentlicht, sollte man vielleicht die Thematik als Ganzes betrachten und nicht immer auf die Schwächeren – die Vermittler – losgehen! Wir sollen schließlich dem Bürger diese Verträge schmackhaft machen – vielleicht sollten wir dies einfach bleiben lassen…
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