Ein afrikanischer Strauß steckt seinen Kopf in einen mit dem Sand gefüllten Eimer. © Panthermedia
  • Von Redaktion
  • 12.06.2017 um 10:45
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 03:20 Min

IDD, Mifid 2 – auf Makler Vermittler und Berater prasselt derzeit einiges an relevanten rechtlichen Themen ein. Eine erste Orientierung durch den Regulierungs-Dschungel gibt Nils Wein, Leiter der Rechtsabteilung bei Standard Life. Er erklärt, was sich in sechs Bereichen für Makler & Co. ändern wird und muss.

4. Vergütung erhalten

Auch in diesem Punkt sehe der Gesetzgeber einige Änderungen vor. Denn Provisionen und nicht monetäre Vorteile werden zusammengezahlt und müssen gerechtfertigt werden.

Hohe Abschlussprovisionen stünden nach wie vor unter Druck. Die Provisionen müssten gerechtfertigt sein, heiße es von der Eiopa, sonst seien sie nicht zulässig. Eine hohe Qualität der Beratung sei also entscheidend und müsse nachgewiesen werden, so Wein.

Einen bedenklichen Punkt, den der Rechtsexperte derzeit bei IDD sieht, ist, dass Makler natürliche Personen nicht gegen Honorar beraten dürfen. Sie dürfen ihre Vergütung künftig ausschließlich vom Versicherer erhalten. Das verstößt gegen die verfassungsrechtlich geschützte Berufsfreiheit der Makler, wie der Bundesrat und auch Professor Hans-Peter Schwintowski in seinem Gutachten ausgeführt hat. „Dieser Punkt könnte daher in den letzten Abstimmungsrunden noch gekippt werden“, machte Wein ein bisschen Hoffnung.

5. Produkte managen

„Der Informationsaustausch zwischen Vermittler und Produktgeber wird sehr viel intensiver werden“, sagte Wein. Der Vermittler erhalte in Zukunft umfassende Produktinformationen von den Produktgebern. „Und die Berater müssen diesen dann Feedback geben, ob die Produkte den definierten Anforderungen des Zielmarktes auch langfristig gerecht werden“, so der Rechtsexperte weiter. Die Bedingung dafür sei natürlich, dass der Vermittler das Produkt auch wirklich in allen Details verstanden habe.

6. Vertriebsmanagement erfolgreich gestalten

„Der Gesetzgeber dringt noch stärker auf ein Handeln im besten Kundeninteresse“, sagte Wein. Das solle das Vertrauen in die Finanzbranche stärken. Interessenskonflikte zu Lasten des Kunden müssten gemanagt werden.

7. Standard Life IDD Workshops Ende Juni

Es ist also eine ganze Menge Neues, das da auf Vertriebler einprasselt. Viele dürften nicht genau wissen, was sie nun erwartet und was sie tun müssen. Um die Makler zu unterstützen, bietet die Standard Life Hilfe an. In zwei Webinaren werden die rechtlichen Herausforderungen für Makler im Einzelnen erläutert und auch über mögliche Lösungsansätze diskutiert.

Die Webinare werden

am 27. Juni um 10 Uhr

beziehungsweise

am 30. Juni um 14 Uhr

stattfinden.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content