Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts, SPD) gibt am 16. Dezember Vizekanzler Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) die Hand, nachdem er die Vertrauensfrage verloren hat: Der Wahlkampf beginnt © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
  • Von Andreas Harms
  • 17.12.2024 um 17:29
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Der Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl im Februar 2025 hat begonnen. Und nun liegen auch die ersten Wahlprogramme beziehungsweise die Entwürfe dazu vor. Wir haben nachgesehen und für CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, AFD und Die Linke herausgesucht, wie sie sich die Zukunft der Rente und der Altersvorsorge vorstellen. Um Riester geht es dabei kaum.

SPD

Hier liegt der Entwurf zum Wahlprogramm vor. Darin finden wir zunächst Altbekanntes: Die Sozialdemokraten wollen das Rentenniveau (wie schon im Rentenpaket II) auf 48 Prozent festschreiben. Der reguläre Renteneintritt soll unverändert bei 67 Jahren liegen. Wer 45 Jahre Beiträge gezahlt hat, soll auch künftig zwei Jahre vorzeitig ohne Abschläge in Rente gehen können.

Grundsätzlich will die SPD die gesetzliche Rente stabilisieren und die zweite und dritte Säule (betriebliche und private Altersvorsorge) stärker fördern.

Rentenpflicht für Selbstständige? Vielleicht …

Die Partei will mehr Erwerbstätige in die gesetzliche Rente einbeziehen. Wörtlich heißt es: „Wir wollen alle Selbstständigen absichern, die oft ein hohes Schutzbedürfnis haben.“ Ist das die Rentenpflicht für Selbstständige? Ganz klar wird das daraus nicht.

In der zweiten Säule (bAV) will die SPD Angebote ohne Beitragsgarantie, aber mit höheren Renditeaussichten „stärker verbreitern“. Und sie will die steuerliche Förderung für Geringverdiener ausbauen.

Dritte Säule: Staatliche Förderung soll es nur noch für neue Altersvorsorgeprodukte geben, wenn die Kosten „transparent und gedeckelt“ sind. Die Förderung soll differenziert ausgestaltet sein und sich auf Gering- und Mittelverdiener konzentrieren.

Seite 3: Die Pläne von Bündnis 90/Die Grünen für Rente und Altersvorsorge

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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