- Von Manila Klafack
- 08.12.2021 um 15:44
Wer viel Geld auf einem Konto parkt, wird heutzutage dafür bestraft. Wegen der aktuellen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) fallen dann Strafzinsen an. Das trifft zum Beispiel auch die Deutsche Rentenversicherung. Voraussichtlich 150 Millionen Euro muss sie in diesem Jahr wegen des negativen Einlagezinses der EZB zahlen.
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In den Jahren 2022 und 2023 werden wohl weitere 221 Millionen Euro dazu kommen. Das geht aus dem Rentenversicherungsbericht 2021 (Seite 29) der Deutschen Rentenversicherung hervor. Die „Bild“-Zeitung berichtete zuerst darüber.
Dabei legt die Deutsche Rentenversicherung ihre sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage an. Sie beträgt nach den jüngsten Zahlen im Oktober rund 33 Milliarden Euro. „Insgesamt betrachtet hat die Zinsentwicklung nur untergeordnete Auswirkungen auf die Finanzsituation in der gesetzlichen Rentenversicherung“, wird ein Sprecher der Rentenversicherung zitiert.
So liegen die Ausgaben der Rentenkasse im Jahr 2021 bei 341,6 Milliarden Euro. Die Negativzinsen machen daran einen Anteil von 0,04 Prozent aus. Die laufenden Ausgaben der Rentenversicherung würden grundsätzlich aus den laufenden Beitragseinnahmen und den Bundeszuschüssen finanziert.
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