- Von Redaktion
- 29.03.2018 um 11:56
Wie oft gibt es eine 100-prozentige Beitragsgarantie noch?
Die Mehrheit der Anbieter bietet nach unseren Erkenntnissen weiterhin eine 100-prozentige Beitragsgarantie, allerdings knüpfen sie dieses Versprechen an bestimmte Voraussetzungen. Typischerweise handelt es sich dabei um eine Mindestvertragslaufzeit, die jedoch von Anbieter zu Anbieter und je nach Vertragskonstellation deutlich variieren kann. Ein Standard hat sich an dieser Stelle nicht etabliert.
Alternativ reduzieren einige Anbieter das Garantieversprechen auch auf unter 100 Prozent der Bruttobeitragssumme oder beziehen dieses lediglich auf die Sparanteile im Beitrag. Die Abwägung zwischen Bruttobeitragsgarantie und Renditeerwartung geht damit zunehmend zu Lasten der Garantie.
Ein Beitragsgarantieniveau unterhalb von 100 Prozent ist unter Chance-Risiko-Aspekten für einen Kunden dann attraktiv, wenn es sich überproportional positiv auf die künftige Wertentwicklung auswirkt. Vorhersagen lässt sich dies freilich nicht.
Welche Rendite bringen die Produkte im Schnitt?
Das Jahr 2017 ist für Kunden von Indexpolicen vielfach sehr gut gelaufen. So haben die von uns untersuchten Verträge aufgrund des stetigen Aufwärtstrends an den Kapitalmärkten nicht selten eine Jahresrendite zwischen 5 und 10 Prozent erzielt, vereinzelt sogar noch etwas mehr. Tarifübergreifend liegt der Durchschnitt der im vergangenen Jahr gutgeschriebenen Renditen bei nahezu 7 Prozent.
Allerdings müssen Kunden in anderen Kapitalmarktphasen auch mit Null-Renditen rechnen, wenn kurzfristige Ad-hoc-Kursrückgänge an den Kapitalmärkten die positive Entwicklung aufzehren. Dies konnten wir beispielsweise im Jahr 2016 feststellen. Die Spanne der Indexgutschriften reichte seinerzeit lediglich von 0,00 bis zu 1,75 Prozent, wobei bei allen Tarifen der produktimmanente Kapitalerhalt griff und die Kunden kein Geld verloren haben.
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