Der Vierwaldstättersee in Luzern: Am besten ist es laut der Studie mit der Ruhestandsqualität der Schweizer bestellt, gefolgt von Island und Norwegen. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 06.09.2018 um 17:41
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:25 Min

Niedrige Realzinsen und eine hohe Steuerbelastung verschlechtern zunehmend die Perspektiven deutscher Ruheständler. Das zeigt eine Studie, welche die Qualität des Ruhestands in weltweit 43 Ländern untersucht hat. Demnach findet sich Deutschland im aktuellen Länder-Ranking nur noch auf Platz 13 wieder – sechs Plätze schlechter als im Vorjahr, wie die Studienmacher von Natixis Investment Managers berichten.

Vor allem in der Kategorie „Finanzielle Rahmenbedingungen“ verzeichnete Deutschland laut dem „Global Retirement Index“ von Natixis Investment Managers Verschlechterungen gegenüber der Vorjahresuntersuchung. Aktuell reicht es hier nur noch für Platz 34, nach Platz 21 im Vorjahr. Das entspricht dem unteren Drittel im 43-Länder-Ranking.

„Insbesondere das gegenwärtige Niedrigzinsumfeld erschwert nicht nur die Vorsorge, sondern tangiert auch die Fähigkeit, im Alter auskömmlich von den angesparten Kapitalstöcken leben zu können“, erklärt Natixis-Manager Sebastian Römer.

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Zudem schneidet Deutschland bei der Steuerbelastung schlechter ab. In der aktuellen Untersuchung wurden in diesem Bereich nur 24 von 100 möglichen Punkten erreicht. Bewertet wurde die Höhe des gesamten Steueraufkommens im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.

Und was heißt das konkret?

„Ein schlechtes Ergebnis heißt, dass den Menschen netto weniger Geld für die finanzielle Altersvorsorge zur Verfügung steht. Zudem wird das Alterseinkommen durch eine hohe Steuerlast grundsätzlich negativ beeinflusst“, so Römer.

Mit 32,5 Prozent weist Deutschland zudem zum zweiten Mal in Folge den fünftschlechtesten Altenquotienten aller untersuchten Länder auf. Dieser bemisst das Verhältnis von Ruheständlern gegenüber Menschen im arbeitsfähigen Alter.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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