Der Vierwaldstättersee in Luzern: Am besten ist es laut der Studie mit der Ruhestandsqualität der Schweizer bestellt, gefolgt von Island und Norwegen. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 06.09.2018 um 17:41
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:25 Min

Niedrige Realzinsen und eine hohe Steuerbelastung verschlechtern zunehmend die Perspektiven deutscher Ruheständler. Das zeigt eine Studie, welche die Qualität des Ruhestands in weltweit 43 Ländern untersucht hat. Demnach findet sich Deutschland im aktuellen Länder-Ranking nur noch auf Platz 13 wieder – sechs Plätze schlechter als im Vorjahr, wie die Studienmacher von Natixis Investment Managers berichten.

Auch der Klimawandel führe nicht selten zu existentiellen Herausforderungen, zum Beispiel für Menschen in küsten- oder flussnahen Bereichen. „Diese könnten unter anderem mit einer deutlichen Erhöhung von Versicherungspolicen oder mit einem erheblichen Wertverlust ihrer Immobilien einhergehen“, bilanzieren die Autoren.

Als weiteren Risikofaktor macht die Studie die steigenden Gesundheitskosten aus. „Im Zuge der erhöhten Langlebigkeit der Menschen stiegen zwangsläufig auch die Aufwendungen für Gesundheitsleistungen im Alter“. Dieser Trend sei in allen OECD-Staaten schon seit längerem zu beobachten, heißt es. Demnach besagen Schätzungen, dass der Anteil der Gesundheitskosten am Bruttoinlandsprodukt von derzeit sechs auf neun Prozent im Jahre 2030 steigen werde.

So können Anleger reagieren

Portfolios breiter aufzustellen und dabei verschiedene, auch alternative Renditequellen zu nutzen, sei eine Möglichkeit, um Risiken im Ruhestand zu begegnen, so Römer. Dabei sieht er die Finanzbranche durchaus in der Pflicht. „Als Anbieter können wir zur Problemlösung beitragen, indem wir langfristige und risikoorientierte Portfolios anbieten, die sich nicht an einer kurzfristigen Performanceperspektive orientieren.” Der nur kurzfristige Blick sei mit der Gefahr verbunden, „emotionale und falsche“ Investmententscheidungen zu treffen.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content