- Von Redaktion
- 21.06.2016 um 09:50
Garantien verhindern Vermögensaufbau
Die Versicherungen auf dem deutschen Markt reagieren zaghaft auf die desolate Zinslage, indem sie Produkte mit weniger starken Zinsgarantien auf den Markt bringen, aber eben immer noch mit Garantien. Aber auch die neuen Garantien stehen vor dem Problem, dass die Absicherung der Garantien viel Kapital bindet – Kapital, das nicht mehr renditeorientiert angelegt werden kann.
Sparer und Käufer von Lebensversicherungen mit garantiertem Zins sollten sich klar machen: Die Rendite, die notwendig ist, um die Lücke zwischen der staatlichen Rente und dem früheren Einkommen zu schließen, werden die Anbieter auf absehbare Zeit nicht mehr erwirtschaften können. Warum sollten Kunden daher einem überholten Produktmodell ihr Vertrauen schenken?
Nur wenige Versicherer verabschieden sich folgerichtig komplett von Garantiemodellen, wie dies Standard Life bereits im vergangenen Jahr getan hat. „Für eine erfolgreiche Altersvorsorge ist es entscheidend, eine ausreichend hohe Rendite zu erwirtschaften. Doch dies ist im Niedrigzinsumfeld mit einer Garantie nicht mehr möglich. Deshalb investieren wir die uns anvertrauten Anlagegelder renditeorientiert, ohne den Wunsch unserer Kunden nach Sicherheit zu vernachlässigen“, erklärt Mischler.
Alternative Altersvorsorgemodelle ohne teure Garantie
Standard Life verfolgt ein Konzept, das in der Altersvorsorge auf eine breit gestreute Kapitalanlage und eine umfassenden Risikokontrolle setzt – Sicherheit statt Garantie. „Vermittler, die unsere Produkte empfehlen, bescheinigen uns, das Geschäft mit Investmentlösungen ohne Garantien bei gleichzeitiger Sicherheit gut zu beherrschen“, betont der Leiter der Produktentwicklung bei Standard Life.
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